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Musik, Kunst und Kultur
19.04.2025
14.04.2025 15:56 Uhr

Fünf witzige Osterbräuche aus aller Welt

Bild: zVfg
Ostern wird weltweit ein wenig anders gefeiert. Wir stellen dir einige lustige und skurrile Ostertraditionen vor.

Andere Länder andere Sitten – das gilt auch in Bezug auf das Osterfest. Wir stellen dir ein paar lustige und skurrile Osterbräuche aus der ganzen Welt vor: 

Grossbritannien

Im Landesteil Wales quälen sich die Bewohner bereits  am frühen Ostersonntag aus ihrem Bett – noch bevor die Sonne aufgeht. Anschliessend spazieren sie gemeinsam auf einen Hügel und erwarten dort den Sonnenaufgang, der für sie die Auferstehung Christi symbolisiert. Bei den ersten Sonnenstrahlen schlagen die Waliser auf dem Hügel dann noch drei Purzelbäume.

Frankreich

Aus mehr als 5000 Eiern wird in der südfranzösischen Gemeinde Bessières am Ostersonntag ein riesiges Omelett zubereitet und an Einheimische sowie schaulustige Touristen verteilt. Die Tradition soll angeblich von Napolen Bonaparte stammen, der in Bessières ein so leckeres Omelett verspeiste, dass er daraufhin noch eines für sein ganzes Heer zubereiten liess. Die gigantische Eierspeise gilt heute als Symbol der Freundschaft und des kulturellen Austauschs.

Australien

Der Osterhase ist in Australien nicht ganz so beliebt. Der Grund: Die europäischen Siedler brachten vor rund 150 Jahren die Artverwandten Kaninchen nach Australien, die sich dort rasant vermehrten. Da sie keine natürlichen Fressfeinde hatten entwickelten sie sich zu einer regelrechten Plage. Daher gibt es in Australien neben dem Osterhasen einen Oster-Bilby. Der Bilby ist ein Nasenbeutler und gehört zu den Beuteltieren. Mit seinen langen Ohren sieht er ein wenig wie ein Hase aus.

Schweden

Kurioses aus dem hohen Norden: An Ostern verkleiden sich die Kinder in Schweden mit Schürze und Kopftuch. Sie ziehen dann mit Körbchen um die Häuser und betteln um Süssigkeiten – im Gegenzug verschenken sie selbst gebastelte Osterbriefe. Es wird angenommen, dass sich Kinder in Westschweden seit der Zeit um 1850 als Osterhexen verkleiden. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Tradition landesweit ausgebreitet und wird bis heute gepflegt.

Polen

Lustig mag man es offenbar auch in Polen. Am Ostermontag, dem so genannten «Śmigus Dyngus» oder «nassen Montag», jagen sich die Menschen mit Eimern, Wasserpistolen und Wasserbomben bis die Kleidung gänzlich durchnässt ist – der Brauch reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals bewarfen Junggesellen ihre Auserwählte mit Wasser als Zeichen ihrer Zuneigung. Heutzutage beteiligen sich auch Frauen am Wasserspass.

Benutzte Quellen:

https://www.kabeleinsdoku.ch/themen/laender-und-entdecker/osterbraeuche-weltweit-die-schoensten-und-skurrilsten-traditionen

https://visitsweden.de/aktivitaten/kultur-geschichte-und-kunst/schwedische-traditionen/ostern-in-schweden/

https://www.expat-news.com/interkulturelle-kompetenzen-ausland/sechs-kuriose-osterbraeuche-weltweit-46640

Martin Bruhin, Redaktion March24&Höfe24