Die Versorgungslage in Europa hat sich dank dem milden Winter, mehr Gaslieferungen aus dem Norden und Investitionen in den Ausbau von Flüssiggas (LNG) etwas stabilisiert, wie die EW Höfe AG mitteilt. Seit Ende August 2022 fliesse praktisch kein russisches Gas mehr nach Deutschland beziehungsweise in die Schweiz. Die europäischen Gasspeicher sind momentan gut gefüllt.

Gaspreise können quartalsmässig ändern

«Ebenfalls erfreulich ist, dass die EW Höfe AG die Gaspreise für den Bezirk ab 1.April um durchschnittlich 30 Prozent senken wird», wie das EW Höfe schreibt. Jürg Müller, Geschäftsbereichsleiter Markt und Kunden, erklärt dazu: «Um eine stabile Versorgung für den Bezirk zu gewährleisten, beschaffen wir unsere Energie strategisch und langfristig. Dadurch wirken sich die aktuell stark schwankenden Marktpreise kompensierend auf die verrechneten Gaspreise aus.»

Um auf diese kurzfristigen Schwankungen schneller zu reagieren, habe man bereits im letzten Halbjahr 2022 von der halbjährlichen auf die Quartals-Abrechnung umgestellt. «So profitiert unsere Kundschaft im Bezirk schneller von veränderten Gaspreisen.»

EW Höfe startet «Leuchtturmprojekt»

Trotz der sich stabilisierenden Versorgungslage sei es wichtig, «auch künftig sparsam mit Energie umzugehen», wird Arne Kähler, Vorsitzender der Geschäftsleitung, zitiert. Es gelte weiterhin: «Ohne zusätzliche Anstrengungen von allen Seiten gibt es keine Versorgungssicherheit. Daher investieren wir in verschiedenen Geschäftsbereichen weiterhin stark in die Zukunft, auch im Umfeld der Gaswirtschaft. Geplant ist ein Leuchtturmprojekt im Bereich grüner Wasserstoff, das dieses Jahr startet.» Zudem werde das Fernwärmenetz weiter ausgebaut.

Man sei zuversichtlich, bereits im nächsten Jahr erste Liegenschaften im Bezirk Höfe mit Fernwärme der Energie Ausserschwyz AGbeliefern zu können.