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Sport
29.03.2023

Ein Sahnetag rettet Jan Matiaska die Qualifikation fürs Halbfinale

Kraft, Ausdauer, Kondition, Beweglichkeit, Koordination und ganz viele Leidenschaft sind gefragt, wenn Jan Matiaska seine Workouts macht.
Kraft, Ausdauer, Kondition, Beweglichkeit, Koordination und ganz viele Leidenschaft sind gefragt, wenn Jan Matiaska seine Workouts macht. Bild: zvg
Der Crossfit-Athlet aus Reichenburg will sich für den Final der 2023 Nobull CrossFit Games qualifizieren. Der Start wurde als offener Wettbewerb mit Hunderttausenden von Teilnehmenden ausgetragen. Nach überstandenem Viertelfinal geht es nun nach Berlin.

Jan Matiaska, Functional Fitness Weltmeister aus Reichenburg, trainiert seit Anfang des Jahres für das Unbekannte. Er möchte sich für die CrossFit Games qualifizieren. Dabei werden Athleten in unangekündigten Wettbewerben getestet. Die Teilnehmer trainieren also für unbekannte Prüfungen.

Die erste Qualifikationsrunde mit 300'000 Teilnehmern

Der Weg zu den CrossFit Games hat in diesem Jahr mit den CrossFit Open begonnen. Von Mitte Februar bis Anfang März wurde jeden Donnerstag ein Workout online veröffentlicht. Die Athleten hatten dann vier Tage Zeit, ihre Ergebnisse aufzuzeichnen und einzureichen. Weltmeister Matiaska belegte in der ersten Runde schweizweit Platz 4. Dies reichte für die nächste Runde. Aber eine Steigerung im Viertelfinale war unbedingt erforderlich, um das Halbfinale in Berlin zu erreichen. Nur die besten Athleten qualifizieren für das Viertelfinale, nur die Allerbesten schaffen es ins Halbfinale.

Das Viertelfinale der CrossFit Games Saison

Vom 17. bis 19. März musste Jan Matiaska parat sein. Das Quarter Final Weekend mit fünf Workouts in drei Tagen stand auf dem Programm.Europaweit qualifizieren sich die 60 Besten für das Halbfinale. In der Schweiz schafften es vier Athletinnen und Athleten, zwei Frauen und zwei Männer. Jan Matiaska ist auch dabei, schon zum dritten Mal.

Märchler Jan Matiaska hat sich für den Halbfinal der Crossfit Games in Berlin qualifiziert. Bild: zvg

«Die ersten beiden Tests sind mir nicht so gut gelungen. Die zweite Übung hat mich komplett überrascht, die kannte ich noch gar nicht, hatte es noch nie trainiert», erzählt der 28-jährige Modellathlet. Das Resultat: nur Platz 153. Weit weg von der Qualifikationsnorm. «Am zweiten Tag hatte ich dann einen sehr guten Tag mit beiden Workouts, einen echten Sahnetag.»

Matiaska holte das zweitbeste Ergebnis europaweit und kletterte auf Platz 63. Dies reichte immer noch nicht. Tag 3 war entscheidend.

Ziel erreicht

Am Tag der Entscheidung war Matiaska voll konzentriert und power-te nochmals alles raus. Peu à peu kletterte er in der Rangliste nach oben, am Ende stand er auf Platz 50. Das genügte.

Nun wartet das Halbfinale vom 1. bis 4. Juni in Berlin «Mein Ziel ist unverändert, ich möchte mich für die Endrunde qualifizieren. Das ist ein grosser und ambitionierter Schritt, aber mit etwas Glück möglich », verrät der Reichenburger.

Olaf Schürmann, Redaktion March24 & Höfe24