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Freienbach
12.03.2023
12.03.2023 14:32 Uhr

Dorfbild-Initiative scheitert hauchdünn

Ein knappes Resultat: gerademal 56 Stimmen Unterschied führten zur Ablehnung der Dorfbild-Initiative.
Ein knappes Resultat: gerademal 56 Stimmen Unterschied führten zur Ablehnung der Dorfbild-Initiative. Bild: Andreas Knobel, Redaktion March24 & Höfe24
Erwartungsgemäss knapp fiel das Resultat zur Dorfbild-Initiative Freienbach aus. Lediglich 56 Stimmen fehlten, damit zwei Grundstücke auf der Pfarrmatte umgezont und ein Bauvorhaben erschwert werden kann.

Das Resultat über die Dorfbild-Initiative Freienbach stellt ein Spiegelbild der Stimmung in der Bevölkerung dar: Man wusste nicht so recht, was man von der ganzen Sache halten soll. 1'818 (49,24 %) der Freienbacherinnen und Freienbacher stimmten gestern schliesslich für diese Pluralinitiative, 1'874 (50,76 %) dafür.

Damit machen gerademal 56 Stimmen den Unterschied. Die Unentschlossenheit drückt sich wohl auch in der Stimmbeteiligung aus: Mit 38,29 % fällt diese im Vergleich zum Beispiel mit Wollerau eher bescheiden aus.

Dürfte wenige gross interessiert haben

Die Ausgangslage zur Dorfbild-Initiative in Freienbachs Dorfkern war tatsächlich hochkomplex. Es ging um die Grundstücke nördlich der Pfarrkirche und des Friedhofs, noch vor dem Bahnübergang. Dort steht seit 50 Jahren das Gewerbehaus der früheren Druckerei Bruhin, erbaut im Baurecht auf Grund und Boden der Röm.-kath. Pfarrprundstiftung Freienbach.

Schon damals wehrten sich einige jungen Einheimische dagegen – und dies taten sie auch heute, Jahrzehnte später, einfach als gesetztere Herren. Die Initiativgruppe um Fredy Kümin wollte aktuell verhindern, dass östlich des bestehenden Baus ein weiterer Gewerbebau errichtet werden kann. Dazu sollten zwei Grundstücke auf der Pfarrmatte von der Zentrumszone Z in die Kernzone K umgezont werden.

Das Problem daran: Selbst wenn die Initiative angenommen worden wäre, hätte das aktuelle Bauprojekt der Pfarrpfrundstifung als Baurechtgeberin und der Bruhin AG als Baurechtnehmerin kaum gestoppt werden können.

Ja zur Sanierung und Aufstockung Mehrzweckgebäude Schwerzi

73 Prozent der Freienbacher Bevölkerung sagt Ja zur Aufstockung, Gesamtsanierung und Nutzungsoptimierung des Mehrzweckgebäudes Schwerzi in Freienbach für 10.68 Millionen Franken. Auf dem bestehenden Schulareal soll – nebst dem Musik- schulstandort Villa Staub in Pfäffikon – eine weitgehende Bündelung der verschiedenen Musik- und Tanzangebote erfolgen. Parallel dazu kann und soll ein Teil des Musikschulunterrichts auch weiterhin ausserhalb der Schulzeiten in den Schulanlagen der verschiedenen Ortsteile stattfinden.

Andreas Knobel, Redaktion March24 & Höfe24