Der Aargauer Landammann und Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) hat Fehler bei der Evaluation der geplanten Asylunterkunft in Windisch eingeräumt. Der Hausbesitzer, eine Firma mit Sitz in Wollerau, hat den derzeitigen Bewohnern gekündigt, aber nicht wegen der Asylunterkunft, wie nun bekannt gegeben wurde. Den Mietenden wurde gemäss Eigentümer gekündigt, weil in absehbarer Zeit ein Ersatzneubau geplant ist.
«Baulicher Lebenszyklus erreicht»
Die Kündigung der 32 Wohneinheiten sei demnach nicht zwecks Vermietung an Flüchtlinge erfolgt, zitierte das SRF-Regionaljournal Aargau/Solothurn am Mittwoch aus der schriftlichen Stellungnahme der in Wollerau im Kanton Schwyz ansässigen Aktiengesellschaft. Die Kündigungen seien nur ausgesprochen worden, «da die bestehende Liegenschaft ihren baulichen Lebenszyklus erreicht hat». In der Stellungnahme der Hauseigentümerin heisst es nun, der Grund für die Kündigung und die geplante Zwischennutzung als Asylunterkunft seien zwei komplett unabhängige Angelegenheiten.