Sein Sohn Martin Wiedmann fand das Werk nach dem Tod seines Vaters auf dessen Dachboden: Er digitalisierte die Bilder und veröffentlichte das Werk seines Vaters in Buchform in limitierter Auflage. Bilder sind ihre Sprache, sie ist ebenso Kunst wie Bibel und bietet den Menschen einen aussergewöhnlichen Zugang: Die Wiedmann-Bibel lässt die Geschichten des Alten und Neuen Testaments durch Bilder sprechen und ist damit weltweit einzigartig.
Seit Mittwoch ist das Kloster Einsiedeln nun im Besitz einer der goldenen Wiedmann-Bibel ART-Edition: An einer feierlichen Übergabe in der Stiftsbibliothek des Klosters Einsiedeln hat Abt Urban Federer die Kunstbibel von Martin Wiedmann, Sohn des Künstlers, überreicht erhalten.
Während 16 Jahren arbeitete Willy Wiedmann an dem Kunstwerk: Es gelang ihm jedoch nicht, seine Arbeit zu Lebzeiten zu veröffentlichen, weil es die erforderliche Drucktechnik noch nicht gab. Sein Sohn Martin Wiedmann, der seit fast 30 Jahren im Kanton Schwyz lebt, stellte sich der Herausforderung, den Traum seines Vaters weiterzuführen und die Wiedmann-Bibel zu publizieren.