Das Wangner Bobteam um Pilot Michael Vogt hat an diesem Wochenende an den Weltmeisterschaften im Viererbob in St. Moritz trotz viel Hoffnung die Medaillen knapp verpasst. In der durch den Deutschen Francesco Friedrich vor dem Briten Brad Hall (+ 0.69) sowie dem zeitgleichen Letten Emils Cipulis (ebenfalls + 0.69) gewonnenen WM-Konkurrenz wurden die Schweizer mit etwas über einer Sekunde Rückstand Fünfte.
Guter Auftakt und starker Schluss
Der stärkste Schweizer Vierer mit Pilot Vogt und den Anschiebern Silvio Weber, Cyril Bieri und Sandro Michel hatte nach einem guten Lauf 1 mit dem 4. Zwischenrang noch in Lauerstellung auf das Podest gelegen. Mit einer Zeit von 1:05.36 betrug das Handicap auf den Bronzeplatz nur 5 Hundertstel.
Hypothek nach Lauf 2
Für den Vogt-Viererbob platzten aber die Medaillenträume bereits nach einem verpatzten zweiten Lauf, in welchem man nur die zehntbeste Laufzeit erzielte. Die Hypothek auf die Medaillenränge war damit bereits auf 63 Hundertstel angewachsen. Im 3. Lauf vermochte Michael Vogt zwar etwas Schadensbegrenzung zu betreiben, er steuerte seinen Schlitten mit der 6. Laufzeit ins Ziel, doch die Schweizer lagen nach Lauf 3 schon mehr als eine Sekunde hinter Edelmetall.
Finale Wiedergutmachung
Im 4. Lauf gelang Michael Vogt aber dann zum Schluss noch eine Steigerung. So fuhr er im letzten Durchgang erneut zur viertbesten Laufzeit, was dem Wangner Team den 5. Schlussrang einbrachte. Mit der Endzeit aus vier Läufen von 4:21.38 resultierte insgesamt rund eine Sekunde und sieben Zehntel Rückstand auf Sieger Friedrich. Immerhin gelang es dem Vogt-Vierer, den Bob des Deutschen Christoph Hafer zu überholen.
Weitere Schweizer fernab
Bei dieser Heim-WM auf dem Olympia Bobrun in St. Moritz fuhren die weiteren Schweizer Vierer mit Cédric Follador auf Rang 9 (+ 2.65) sowie Timo Rohner (+ 3.40) mit Rang 12 fernab von Medaillenchancen mit.