von Franz Feldmann
Am 81. Schwyzer Kantonalen Schwingfest in Pfäffikon feierte der damals 29-jährige Heinz Suter einen überlegenen Sieg. Im Schlussgang setzte er sich zum ersten Mal wieder nach über drei Jahren gegen den Rothenthurmer Martin Grab durch. Ein Martin Grab, der Jahre später noch abseits des Sägemehlringes von sich reden machen sollte.
Beide Schwinger duellierten sich auf Augenhöhe. Die Schlussgangteilnahme von Suter war am Zürichsee vor 2800 Zuschauern mit fünf Siegen in fünf Kämpfen ohne Wenn und Aber verdient. Martin Grab war nach fünf Begegnungen gleichauf mit dem Ibacher Edi Kündig. Das Schiedsgericht entschied sich an jenem Tag für eine Schlussgangteilnahme des Rothenthurmers.
Endlich wieder gewonnen
Drei Jahre lang hatte Suter nach seinem Sieg 2001 am Innerschweizer in Arth auf einen Kranzsieg warten müssen. Nach knapp vier Minuten entschied er den letzten Gang im Sägemehl in Pfäffikon mit einem prächtigen Kurzzug zu seinen Gunsten. «Das Fest ist von Beginn weg zu meinen Gunsten gelaufen», konstatierte ein sichtlich zufriedener Suter, relativierte aber auch schnell: «Ich hatte bis zum fünften Gang nicht unbedingt die schwierigsten Gegner.»
Den Schlüssel zum Erfolg sah er aber weniger auf der sportlichen, sondern mehr auf der mentalen Seite. «Ich habe heute weniger als auch schon an einem Festsieg herumstudiert, sondern immer früh die Offensive gesucht, so auch im Schlussgang.» So verhinderte er erfolgreich, dass sich seine Gegner während des Kampfes aufbauen konnten. «Nach den vielen gestellten Gängen gegen Martin Grab ist dieser Sieg ein grosser Aufsteller.»
Positiver Nebeneffekt für den Schlussgangsieger: Suter überholte mit seinem 15. Kranzsieg seinen Gegner, in der Bilanz der auf seinen 14 Siegen sitzenblieb.