Dass im Ringen eigene Gesetze herrschen, ist nichts Neues. Dass es aber vorkommt, dass Schweizer Ringer im Ausland gleich reihenweise gegeneinander kämpfen müssen, ist dann schon mühsam. Das Schweizer Junioren-Greco-Team reiste mit zahlreichen Athleten ans Turnier in Kouvola. In der Gewichtsklasse -67 kg startete nicht nur Reber, sondern auch seine Teamkameraden Saya Brunner (Freiamt) und Dorien Hutter (Kriessern).
Fast eine Schweizermeisterschaft in Finnland
Die sieben Ringer in dieser Kategorie wurden in zwei Pools gelost und unglücklicherweise gleich alle Schweizer in die Gruppe A, während in der Gruppe B nur Finnen waren. Da Ringen kein Wunschkonzert ist, mussten die Eidgenossen in den sauren Apfel beissen. So traf Reber im ersten Kampf auf den Freiämter Brunner. Die beiden lieferten sich ein spannendes Gefecht, welches 4:4 endete. Da Brunner die höhere Wertung erzielte, musste Reber als Verlierer von der Matte. Der Tuggner Aktivringer liess sich nicht entmutigen und besiegte im zweiten Kampf den Finnen Tuuka Peltokangas technisch überlegen mit 9:1. Auch der Rheintaler Hutter hatte gegen den Vorderthaler keine Chance. Reber gewann 11:0. Trotz Startniederlage schaffte es Reber unerwartet doch noch in den Final. In diesem traf er auf den Finnen Nestori Mannila. Reber versuchte alles, doch sein Gegner war beim 0:8 zu stark.