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Sport
19.01.2023
19.01.2023 11:17 Uhr

Greco-Ringer Fritz Reber wird in Finnland unerwartet Zweiter

Fritz Reber steht als Zweiter auf dem Podest in Finnland.
Fritz Reber steht als Zweiter auf dem Podest in Finnland. Bild: zvg
Der Vorderthaler Kaderringer Fritz Reber ist gut in die neue Saison gestartet. Mit dem Schweizer Juniorenkader nahm Reber im finnischen Kouvola an einem Greco Turnier teil und preschte bis in den Final vor.

Dass im Ringen eigene Gesetze herrschen, ist nichts Neues. Dass es aber vorkommt, dass Schweizer Ringer im Ausland gleich reihenweise gegeneinander kämpfen müssen, ist dann schon mühsam. Das Schweizer Junioren-Greco-Team reiste mit zahlreichen Athleten ans Turnier in Kouvola. In der Gewichtsklasse -67 kg startete nicht nur Reber, sondern auch seine Teamkameraden Saya Brunner (Freiamt) und Dorien Hutter (Kriessern). 

Fast eine Schweizermeisterschaft in Finnland

Die sieben Ringer in dieser Kategorie wurden in zwei Pools gelost und unglücklicherweise gleich alle Schweizer in die Gruppe A, während in der Gruppe B nur Finnen waren. Da Ringen kein Wunschkonzert ist, mussten die Eidgenossen in den sauren Apfel beissen. So traf Reber im ersten Kampf auf den Freiämter Brunner. Die beiden lieferten sich ein spannendes Gefecht, welches 4:4 endete. Da Brunner die höhere Wertung erzielte, musste Reber als Verlierer von der Matte. Der Tuggner Aktivringer liess sich nicht entmutigen und besiegte im zweiten Kampf den Finnen Tuuka Peltokangas technisch überlegen mit 9:1. Auch der Rheintaler Hutter hatte gegen den Vorderthaler keine Chance. Reber gewann 11:0. Trotz Startniederlage schaffte es Reber unerwartet doch noch in den Final. In diesem traf er auf den Finnen Nestori Mannila. Reber versuchte alles, doch sein Gegner war beim 0:8 zu stark.

Ukrainischer Nachwuchs darf mitringen

Während die Ringer auf der Matte kämpften, zogen die Funktionäre am grünen Tisch die Fäden. So fand in Neuhaus die DV des Ostschweizer Ringerverbands statt. Dabei wurde intensiv über das Finanzwesen von Swiss Wrestling diskutiert und ein entsprechender Antrag an den Schweizer Ringerverband gestellt. Es wurde unter anderem auch beschlossen, dass es die momentane Situation erfordert, dassdass ukrainische Flüchtlingskinder mit Schutzstatus S an der Jugendmannschaftsmeisterschaft mitringen dürfen. Damit die Meisterschaft aber nicht allzu sehr verfälscht wird, ist nur eine begrenzte Anzahl Ukrainer zugelassen.

Bei den Turniervergaben für das Jahr 2024 zog die Ringerriege Tuggen das nationale Jugendturnier an Land. Bei der Lizenzförderung Turbo Prämie belegte Tuggen hinter Freiamt den zweiten Rang für erfolgreiche Ringerförderung.

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Hansruedi Ulrich, freier Mitarbeiter March24&Höfe24