Janne Mälkiä steht seit letztem Sommer als Trainer an der Bande der Red Devils. Er ist damit der erste ausländische Übungsleiter, den der Altendörfler Unihockeyclub engagiert hat. Mälkiäs Name ist nicht unbedingt in der Unihockey-, sondern in der Eishockey-Szene ein bekannter Name. So wurde er als Videocoach mit der finnischen Eishockey-Nationalmannschaft Weltmeister, hat an Olympischen Spielen teilgenommen, viele Erfolge gefeiert.
Zu seinem Engagement bei den Red Devils sagt er: «Ich wollte schon immer für ein Pro-Team als Trainer verantwortlich sein.» Na ja, ob die Red Devils dafür wirklich qualifiziert sind, darüber lässt sich verschiedener Meinung sein. Profis sind die Märchler Unihockeyaner auf jeden Fall keine.
Viel Geduld ist gefragt
«Ja, das ist eine grosse Herausforderung», hat auch Mälkiä in seiner Zeit hier in der March festgestellt. Drei Trainings in der Woche mit Spielern, die den ganzen Tag arbeiten und dann am Abend in die Halle kommen, daran musste sich Mälkia erst gewöhnen und auch Anpassungen vornehmen.
Die Mischung in der Mannschaft stimmt für Mälkiä. Viele junge Spieler, gemischt mit erfahrenen. «Was uns in der Meisterschaft fehlt, ist die Konstanz. Zwar haben wir gezeigt, dass wir an einem guten Tag gegen jedes Team eine Chance haben, zu gewinnen. Aber die Leistungsschwankungen sind so gross, dass wir auch gegen jedes verlieren können.»
Auch wenn die Spieler keine Profis seien, Mälkiä möchte das Mindset verändern. «Die Spieler müssen lernen, wie Profis zu denken.» Er versucht, Trainingsstandards in allen Teams zu setzen, die auch bereits in den Juniorenteams greifen sollen. So soll gewährleistet werden, dass die Übergänge besser funktionieren. «Um in Zukunft ein Top-Team zu sein, brauchen wir eine Konsistenz in der Spielweise, von den Junioren bis in die erste Mannschaft.»