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Pfäffikon
16.07.2020

Neue Fundamente für Signalportale

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Die Bauarbeiten entlang der A3 im Raum Pfäffikon bilden die Basis für die kommenden Signalportale für die Geschwindigkeitsregulierung auf der Autobahn. Sie dauern voraussichtlich bis Mitte August.

Seit Anfang der Sommerferien befinden sich auf beiden Fahrtrichtungen der A3 zwischen der Raststätte Fuchsberg und Altendorf längere Baustellen. Auf Nachfrage beim Bundesamt für Strassen (Astra) heisst es, diese Arbeiten fänden im Rahmen der Erstellung von Signalportalen zwischen Wollishofen und Pfäffikon statt. «Die Arbeiten dauern pro Standort und je nach Signalportal und Fundations-methodik rund zwei bis drei Wochen», so Jérôme Jacky, Astra-Beauftragter Information und Kommunikation, auf Anfrage.

Anfang dieser Woche wurden die beiden Baustellen noch in Richtung Altendorf verlängert, wobei es sich in Fahrtrichtung Chur aktuell um den letzten Standort eines Signalquerschnitts handle, heisst es. Die Baustelle wandert also künftig nicht mehr weiter in Richtung Altendorf.

Bis Mitte August abgeschlossen

Auf den Baustellenabschnitten gilt die neue orange Strassenmarkierung, wodurch sich in Bereichen der Baustellen neu ausgezogene Linien befinden und auch die Ausfahrt Pfäffikon (Fahrtrichtung Chur) wurde im Rahmen der Arbeiten temporär von 900 Meter auf knapp 100 verkürzt. Dieser Umstand habe bisher jedoch keine zusätzlichen Probleme oder Unfälle verursacht. «Wir haben keine Kenntnisse von zusätzlichen Verkehrseinschränkungen, beziehungsweise Ereignissen», sagt Jacky. 

In beide Fahrtrichtungen werden stellenweise Stützmauern angebracht, bzw. muss zuerst die Böschung neben der Fahrbahn abgetragen werden. «Die Stützmauern sind topografisch bedingt. Sie sind notwendig, damit die Signalquerschnitte inklusive Fundation realisiert werden können», heisst es beim Astra. In Fahrtrichtung Zürich werden zeitgleich zwei unterschied-liche Bauphasen realisiert, wobei diese unterschiedlich lang dauern werden. Die aktuell laufenden Arbeiten für die Fundationen werden voraussichtlich Mitte August abgeschlossen. 

Sobald die Arbeiten bei Pfäffikon abgeschlossen sind, werden dann im Raum Wollerau Fundamente für Signal-querschnitte gebaut.

Im Herbst 15 Minuten gesperrt

Danach sind nur noch vereinzelte Restarbeiten sowie Verkabelungsarbeiten auf dem ganzen Streckenabschnitt notwendig. 

In den Nächten, in denen dann die Signalportale über die Fahrbahn eingehoben werden, sind sogenannte Intervallsperrungen notwendig. «Dabei wird der Verkehr auf der Autobahn in beide Fahrtrichtungen für rund 15 Minuten angehalten.» Die genaue Information zu den geplanten Sperrungen zwischen September und November folgen.

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Die Idee dahinter

Im Durchschnitt passieren täglich mehr als 60 000 Fahrzeuge die Strecke zwischen Zürich und Pfäffikon auf der A3. Um die Auslastung des Abschnitts zu Spitzenzeiten zu verbessern und gleichzeitig Staustunden zu reduzieren installiert das Astra auf dem rund 29 Kilometer langen Abschnitt etwa alle 1000 Meter Anlagen zur flexiblen Geschwindigkeitsharmonisierung mit Gefahrenwarnung sowie Verkehrskameras und Verkehrszähler. Die Geschwindigkeit auf dem betroffenen A3-
Abschnitt wird von der Verkehrszentrale Emmenbrücke aus angepasst.

Gemäss Forschungen erreicht ein Autobahnabschnitt seine maximale Kapazität dann, wenn die Fahrzeuge langsamer als 80 km/h unterwegs sind. Durch eine Reduktion des Tempos auf der Autobahn könnten also die Fahrzeuge näher aufschliessen. 

 

Patrizia Baumgartner, MarchHöfe24