Die Downhiller im Höhrohnen-Wald trieben es sogar so bunt, dass die Korporation Wollerau als Grundeigentümerin im Juni 2021 die Notbremse ziehen musste. Es gab dort zu jenem Zeitpunkt rund ein Dutzend illegal angelegter Bike-Trails, zum Teil inklusive Bauten. Die Korporation Wollerau entschied sich deshalb, das Gespräch mit den Bikern zu suchen, um den Strom in gezielte Bahnen zu lenken. «Die Angebote fehlen», weiss der Korporationsförster Pirmin Schuler . Trotzdem bräuchten Tiere und Pflanzen im Gebiet Höhrohnen ihre Ruhe.
Infrarot-Sensoren installiert
«Wir probieren ein Angebot zu schaffen », betont der Förster. Dafür stellte die Korporation jedoch diverse Bedingungen, zum Beispiel ein Betriebsreglement mit Verhaltensregeln und konkreten Ansprechspersonen. Dafür wurde der Verein «Mad Grouse Trails» gegründet. Auf den letzten Juni hin wurden zusammen mit Wildhüter Matthias Oechslin vier Korridore mit Biketrails bestimmt, auf denen gefahren werden darf sowie diverse Infotafeln über den Wald verteilt. Nach dem Motto «Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser» findet im Wald der Korporation aber auch noch ein Monitoring statt, und zwar mittels Infrarot-Sensoren. Sie wurden entlang der Trails montiert, um zu schauen, ob die Biker sich an die Korridore halten.
Jetzt herrscht Winterruhe
Laut Betriebsreglement sind die Trails von Ende November bis Ende März gesperrt, wegen der Winterruhe für die Wildtiere. Förster Schuler hofft, dass diese auch eingehalten wird, sonst müsste man «andere Wege gehen ». Mit dem feuchten Wetter, das aktuell herrscht, gäbe es durch die Biker auch grosse Schäden im Wald.