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Wollerau
14.07.2020

Pfadis bleiben mehrheitlich auf ihrem Lagerplatz

Bild: pfadi
Trotz Einschränkungen wegen des Coronavirus finden die Sommerlager der Ausserschwyzer Pfadivereine statt. Die Höfner befinden sich jetzt in Appenzell, die Märchler fahren in einer Woche ins Lager.

Seit Montag letzter Woche befinden sich die Teilnehmer der Pfadi Höfe in Gontenbad (Appenzell) im Pfadilager, das noch bis am nächsten Samstag dauert. Dabei sind 20 Pfadis und acht Leiter, was gemäss Yannick Homberger v/o Doit der Anzahl Teilnehmer der letzten Jahre entspricht. Das ursprünglich geplante Programm wurde dem Schutzkonzept des Pfadiverbands Schweiz angepasst: «Wir vermeiden den öffentlichen Raum so gut es geht und bleiben grösstenteils auf dem Lagerplatz», so Homberger. Diese Vorsichtsmassnahmen dienen vor allem dazu, das Virus nicht ins Lager einzuschleppen. Die erste Woche sei prima verlaufen, man freue sich auf die zweite, heisst es weiter. 

Masken für die Leiter

Die Pfadi Lachen fährt erst noch ins Sommerlager. Die Wölfli bleiben vom 18. bis 25. Juli in einem Lagerhaus in der Umgebung von Bern, die Pfadi zeltet vom 20. Juli bis am 1. August auf dem Lagerplatz in Riedtwil (Kanton Bern), in der Nähe von Solothurn. 

Ende letzter Woche gab es 18 Anmeldungen fürs Lager mit zehn Leiterinnen und Leitern, wobei die Anmeldefrist verlängert wurde. Die Pfadi Lachen verzeichnet heuer etwas weniger Teilnehmende, als in früheren Jahren. Durch die Coronavirus-Massnahmen veränderten sich Lager und Programm stark. Beispielsweise wird anstatt mit öffentlichen Verkehrsmitteln per Car angereist, wie Anja Meister v/o Känga mitteilt. «Die Leiter müssen Masken tragen, die Kinder nicht.» 

Auch die Pfadi Lachen bleibt zwei Wochen lang unter sich. Geplante Spiele in Bern, ein Badibesuch und auch der Besuchstag fallen aus. Dafür installieren die Pfadis einen Pool auf ihrem eigenen Lagerplatz, ziehen fliessendes Wasser vom Bauernhof bis zu den Zelten und organisieren Zeitfenster, an denen die Teilnehmer mit ihren Eltern telefonieren oder skypen können.

Es gibt auch einen Notfallplan. Falls sich ein Teilnehmer mit Corona infiziert, muss er oder sie in ein separates Zelt umsiedeln und isoliert werden. In solch einem Fall hilft die Pfadi-Help-line weiter. 

Patrizia Baumgartner, MarchHöfe24