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Reichenburg
14.07.2020

Reichenburg lässt Bus-Fahrgäste im Regen stehen

Bild: ng
In der Gemeinde Reichenburg gibt es nur an wenigen Bushaltestellen ein Wartehäuschen. Darüber ärgern sich die Bürger. Gemeindepräsident Armin Kistler verspricht Besserung.

Es ist unangenehm und ärgerlich zugleich, wenn man bei Regen oder Schnee auf den Bus warten muss. Erst recht, wenn kein Bushäuschen vorhanden ist und das Problem mit den fehlenden Bushäuschen in anderen Gemeinden nicht vorliegt. Ältere Bürger werden damit auch unnötigen Strapazen ausgesetzt. Dies beklagt Urs Büeler, Einwohner von Reichenburg. «Wenn man die Postautos in der March und Höfe benutzt, gibt es erstaunliche Unterschiede bei den Bushaltestationen. «In den meisten Gemeinden in Ausserschwyz sind die Haltestellen standardgemäss überdacht und mit Bänken versehen, nicht so in Reichenburg», befindet Büeler die momentan nicht zufriedenstellende Situation in Reichenburg.

Zuständig für die Ausrüstung der Bushaltestellen, wozu auch ein Bushäuschen gehört, ist die Gemeinde. Wenn es um das Erstellen oder die Bewilligung einer neuen Bushaltestelle geht, redet der Kanton ebenfalls mit. Dies bestätigt Martin Hagmann vom Tiefbauamt des Kantons Schwyz.  

Überdachte Haltestellen sind in Planung

«Aktuell sind von den fünf Haltestellen in Reichenburg bereits zwei mit einem Wartehäuschen ausgestattet», erklärt Armin Kistler, Gemeindepräsident von Reichenburg. An der Bushaltestelle Kreuzwies stehe in Richtung Zürich schon lange ein Wartehaus. An der Allmeindlistrasse in Richtung Dorf befände sich seit letztem Jahr ebenfalls eine überdachte Haltestelle. Es tut sich also etwas. Und auch weitere Projekte bezüglich Wartehäuschen seien schon in Planung. «Dieses Jahr soll auch am Bahnhof Reichenburg ein Bushäuschen entstehen», sagt Kistler. 

«Vor allem bei der Haltestelle Altersheim sollte es doch möglich sein, dass eine geschützte Haltestelle angeboten wird», meint Büeler. Besonders, da es rund um diese Haltestelle nebst dem Altersheim zahlreiche Siedlungen gibt und daher immer viele Leute an dieser Station warten müssen.

Gemeinde hat Haltestelle Altersheim im Fokus

Tatsächlich ist dort ebenso ein Wartehäuschen geplant. Momentan seien aber noch Abklärungen am laufen, weiss der Gemeindepräsident. Es besteht auch erfolgversprechendes Feedback. «Bei der Haltestelle Altersheim in Fahrtrichtung Zürich haben wir positive Rückmeldung sowohl vonseiten des Eigentümers des Restaurants Hirschen, wie auch des Liegenschaftsbesitzers der Alterswohnungen ‹Haus Zur Rose›. Sie bieten Hand für eine optimale Lösung für das Wartehäuschen», schildert Kistler den derzeitigen Stand. 

Der jetzige Platz für ein Wartehäuschen sei aber zu klein. Deshalb sei die für dieses Dossier zuständige Kommission am eruieren, wie dies auch unter Berücksichtigung der Einsprachen für das Bauprojekt APH zur Rose, am optimalsten gelöst werden könne. «Entsprechend werden dann notwenige Vorkehrungen getroffen und Geldmittel ins Budget eingestellt», so Kistler. 

Ziel sei es, dass alle Bushaltestellen mit einem Wartehaus ausgestattet werden, sagt Kistler. «Der Bau eines Wartehäuschens ist aber auch nicht ganz günstig und kostet rund 20 0 000 Franken», erwähnt Kistler weiter. 

Nina Gubler, March24