«Love Limits» heisst die Wanderausstellung für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren über Beziehungen – und ihre Grenzen. Organisiert wurde die Aktion zur Prävention von sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen, die dreieinhalb Wochen dauert, von den beiden Schulsozialarbeiterinnen Renate Theiler und Rebecca Giavoni der Sek Eins Höfe. Die Stiftung Kinderschutz Schweiz hat die insgesamt sechs interaktiven Posten zur Verfügung gestellt. Die Ausstellung wirft unter anderem Fragen wie «Was ist ok und was nicht?» auf. Auch rechtliche Themen und Fragen der Freizeitgestaltung kommen aufs Tapet.
Ein sicherer Raum
Die Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klasse der Oberstufe der Schulhäuser Weid in Pfäffikon und Riedmatt in Wollerau besuchen die Ausstellung in kleinen Gruppen von maximal acht Teilnehmenden. Der Besuch dauert rund zwei Stunden, Lehrpersonen sind keine dabei. «Wir möchten, dass die jungen Menschen solche Fragen möglichst offen diskutieren können», führt Rebecca Giavoni aus. «Es gibt aber Themen, die sie vielleicht nicht gerade in Anwesenheit einer Lehrperson erörtern möchten.» Tabus gibt es keine. «Wir sprechen alles möglichst offenan», so Renate Theiler. Begleitet werden die Diskussionen der Schülerinnen und Schüler von einem Moderationsteam aus Sozialarbeitenden.Die Ausstellung bietet dafür einen geschützen Raum. Denn es gilt die Devise: Was während der Ausstellung genau von den Jugendlichen diskutiert und angesprochen wird, bleibt in der Ausstellung und wird nicht nach aussen getragen.