Seit einigen Tagen steigt die Zahl der Coronafälle wieder leicht an. Davon betroffen ist auch Tuggen, wie am Freitag an der Gemeindeversammlung bekannt wurde. Wie viele Corona-Fälle es dort genau gibt, will der stellvertretende Kantonsarzt Arthur Vogt nicht sagen. «Genauere Zahlen veröffentlichen wir nicht», schreibt er auf Anfrage und hält sich an die bisher übliche Praxis. Denn: «Sich auf ein Dorf zu konzentrieren, macht epidemiologisch hier keinen Sinn.» 

In Tuggen gehen Gerüchte um, dass die Beleuchtungsfirma Tulux unter Quarantäne stehe. Verwaltungsratspräsident Felix Huber stellt klar: «Eine Frau, die in der Produktion arbeitet und eine Frau, die im Büro arbeitet, sind vom Virus betroffen.»

Wenigstens könne er sicher sein, dass die Tulux alle Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit und die des Kantons gut einhalte. Das sagt Felix Huber mit Überzeugung. Denn der Kantonsarzt hat ihm genau dies attestiert. «Wir haben seit März Schichtbetrieb. Eine Schicht dauert von 5 bis 13.30 Uhr, die anschliessende dann bis 22 Uhr», erklärt er. In der Produktion sei es sehr gut möglich, die Abstände einzuhalten, «mehr als nötig», führt er weiter aus. Wo normalerweise rund 35 Leute arbeiten, ist jetzt je die Hälfte anwesend. In der Administration arbeitet die Hälfte der Belegschaft im Homeoffice, dies bis auf Weiteres. Selbstredend werden auch die Hygieneregeln eingehalten.

Einige Angestellte getestet

Und trotzdem hat es jetzt zwei Angestellte «erwischt»: «Eine Frau, die in der Produktion arbeitet und eine Frau, die im Büro arbeitet», präzisiert Huber. Man habe die anderen Mitarbeitenden im selben Büro testen lassen, sie seien nicht Corona-positiv. Und bereits im April sei eine Person positiv getestet worden. 

Erfreulicherweise musste die Beleuchtungsfirma Tulux keine Kurzarbeit
beantragen. Man habe zwar kurz darüber diskutiert, doch bisher sei die Auftragslage relativ stabil geblieben.