Raphael Nussbaumer stammt aus einer Musikerfamilie, sein Vater Donat Nussbaumer ist stellvertretender Konzertmeister des Kammerorchesters Zürich. Der 16-Jährige hat schon nationale wie auch internationale Preise gewonnen.
Als Vorbereitung auf den Wettbewerb in Wien gab Raphael Nussbaumer am Sonntagnachmittag im Dorfzentrum in Altendorf ein Konzert, und zwar fast im gleichen Modus, wie er in Wien angewendet wird. Zuerst muss der Wettbewerbsteilnehmer als Solist auftreten, anschliessend mit Klavierbegleitung und zuletzt mit einem Orchester, was aber in Altendorf nicht möglich war.
Verblüffende Leichtigkeit
Den solistischen Teil begann Nussbaumer mit der «Giaccona» aus der «Partita» von Johann Sebastian Bach. Es folgten die «Caprice Nr. 17, Op. 1» von Niccolò Paganini und «Recitativo Scherzo-Caprice Op. 6» von Fritz Kreisler, alles Solostücke, die vom Interpreten alles abverlangen.
Im zweiten Teil wurde er von der Pianistin Kateryna Tereshchenko begleitet. Nussbaumers Finger flogen über die Saiten, als wenn es nichts Leichteres geben würde, die Bogenführung war absolut subtil und flüssig. Mit der am Sonntag gezeigten Performance kann er sicher mit einem sehr guten Abschneiden in Wien rechnen.
Der 10. Internationale Fritz Kreisler Violinwettbewerb beginnt am 17. September. 46 Violinistinnen und Violinisten haben ihre Teilnahme an der ersten Runde des Wettbewerbs, die vom 17. bis 19. September dauert, zugesagt. Raphael Nussbaumer tritt am 18. September von 15.30 bis 15.55 Uhr auf.