Während der Alpzeit können sich Nutztiere auf verschiedene Art verletzen. Nicht ohne Grund wird die Sömmerung ja auch oft als Rekrutenschule der Tiere bezeichnet. Die Verletzungen, die jedoch Anfang Juli bei Rindern auf Wägitaler Alpen vorgefunden wurden, waren aber in der Tat aussergewöhnlich.
Sie passten weder zu einem Kampf unter Artgenossen noch zu einem Absturz oder etwas Ähnlichem. Die Kratzspuren und auch das Verhalten einiger Tiere liessen die Vermutung aufkommen, dass hier ein Wolf im Spiel gewesen sein könnte. Entsprechend nahm der Wildhüter eine DNA-Probe und liess diese wie gewohnt in einem ausserkantonalen Labor auswerten.
«Wolf kann ausgeschlossen werden»
Vor Kurzem wurde das Resultat bekannt, wie Manuel Wyss, Amtsleiter Jagd und Wildtiere, bestätigt. «Die Analyse hat ergeben, dass es sich beim Verursacher der Verletzungen um einen Hund gehandelt haben muss.» Er geht sogar noch weiter und sagt, dass der Wolf als Täter ausgeschlossen werden könne.
Seither ist es ruhig geworden im Kanton. «Es gab keine weiteren Vorfälle, die auf einen Angriff durch einen Wolf hindeuten», weiss Wyss. Und auch der Hund hat sich wohl nichts mehr zu Schulden kommen lassen …