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Feusisberg
16.07.2022

Auf der Weni fahren heuer noch keine Bagger auf

Der Hauptplatz während des Grümpis 2022. Später soll hier ein Kunstrasen entstehen. (Archivbild)
Der Hauptplatz während des Grümpis 2022. Später soll hier ein Kunstrasen entstehen. (Archivbild) Bild: zvg
Die Sanierung der Fussballfelder und des Garderobengebäudes auf dem Sportplatz Weni in Feusisberg harzt. Ein definitiver Zeitplan ist immer noch nicht bekannt.

Nach der Volksabstimmung im Jahr 2019 ging der Sportplatz Weni an die Gemeinde Feusisberg über – das Verdikt des Volks war deutlich. Der Landerwerb für 6,5 Millionen Franken wurde abgewickelt und bereits an der Frühjahrs-Gemeindeversammlung 2021 abgenommen.

Die geplante Sanierung der Sportanlage für weitere 4,5 Millionen Franken stockt jedoch: Das Baugesuch lag zwar bereits im August 2020 auf, darauf gab es jedoch Einsprachen, bis-her gibt es noch keinen konkreten Sanierungszeitplan.

Weitere Planung nötig

Der zuständige Feusisberger Gemeinderat Joris van het Reve hat den Überblick: «Mit den eingegangenen Einsprachen wurden relativ komplizierte Punkte angerissen und personelle Wechsel und Vakanzen im Bauamt waren für das Vorankommen des Projektes nicht förderlich», erklärt er. Zur Lösung dieser Probleme mussten weitere Planer engagiert werden.

Einsprecher könnten erneut reagieren Unterdessen wurden diverse Gutachten über das Wasser auf und um den Sportplatz Weni erstellt, es ging vor allem um Bäche und Rohrleitungen. Dazu wurde die Retention des Haupt-Platzes, heute ein Rasen- und nach der Sanierung ein Kunstrasen-Feld, genauer analysiert. Man gehe davon aus, dass der neue Plan betreffend Retention und Durchleitungen jetzt standhält.

Es könnte bald vorwärts gehen

Diese neusten Erkenntnisse präsentierte die Gemeinde den Einsprechern am letzten Donnerstag, 7. Juli. Nach Erteilung der Baubewilligung durch den Gemeinderat läuft die 20-tägige Frist für die Einsprecher, um zu reagieren und ihre Vorbehalte eventuell weiterzuziehen.

Van het Reve ist vorsichtig optimistisch: «Wir denken, die berechtigten Fragen sollten alle beantwortet sein.» Es könnte in der Weni «bald vorwärts gehen». Natürlich können auch jetzt noch keine Ausschreibungen für die anstehenden Arbeiten gemacht werden. Im besten Falle wäre dies jedoch im Herbst der Fall und die Bagger könnten allerfrühestens im kommenden Frühjahr auf der Weni auffahren.

Welche Arbeiten stehen an?

Geplant sind die Sanierung des bestehenden Naturrasenfelds und der Umbau des zweiten Felds zum Kunstrasen inklusive Flutlichtanlage. Hinzu kommt die Sanierung und Erweiterung des Garderobengebäudes mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe.

Gegen diese Bauvorhaben gingen bei der Gemeinde Feusisberg Einsprachen ein, was dazu führte, dass Themen wie Entwässerung, Parkplätze und Dienstbarkeiten genauer abgeklärt werden mussten.

Unterdessen wurden zum Beispiel Leitungen und Schächte umgeplant. Das Projekt an sich veränderte sich jedoch nicht massgeblich. Man darf gespannt sein, wie – und vor allem wann – es weiter geht.

Patricia Baumgartner, March24 & Höfe24