
Wollerau
08.07.2022
Aus dem Büro ins kühle Nass des Wollerauer Dorfbrunnens

Bild:
Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch
Joëlle Schüpfer und Corina Marggi, beides Lernende der Theiler Druck AG, wurden am Freitagnachmittag gegautscht. Mit diesem Brauch wird traditionell der Abschluss einer Lehre in der Branche der Schwarzkünstler zelebriert.

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch

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Roger Tschümperlin und Chiara Nigsch
Was ist Gautschen überhaupt?
Gautschen ist ein alter Buchdruckerbrauch, bei dem der Lernende nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Zeremonie auf einen nassen Schwamm gesetzt und in einen Brunnen oder Gewässer untergetaucht wird. Während des Gautschens hält der Gautschmeister eine launige Ansprache an den Jünger Gutenbergs.
In seiner ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der Begriff «Gautschen» den ersten Entwässerungsschritt nach dem Schöpfen des Papiers, das Ablegen des frisch geschöpften Papierbogens vom Sieb auf eine Filzunterlage.
Das Wichtigste: der Gäutschling soll nichts von seinem Glück erfahren, wann und wo er oder sie Gegautscht wird. Auf den Ruf des Gautschmeisters «Packt an!» wird der Jünger gefasst und gefesselt und zum Brunnen geschafft.