Der Bezirk Höfe und insbesondere die Dorfkerne von Pfäffikon und Wollerau leiden unter der hohen Verkehrsbelastung: «Zudem stossen die Autobahnanschlüsse Pfäffikon und Wollerau in Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen. Eine spürbare Entlastung würde der Ausbau des heutigen Halbanschlusses Schindellegi im Halten zu einem Vollanschluss mit einer neuen Zubringerstrasse bringen.» Dies schreibt die Staatskanzlei im Namen des Baudepartements des Kantons Schwyz.
Aus Sicht des Regierungsrates sei eine zeitgemässe, leistungsfähige Strasseninfrastruktur für den Kanton Schwyz und seine Gemeinden als Wohn- und Wirtschaftsstandort von essenzieller Bedeutung.
Finanzierung zugesagt
Bereits seit mehreren Jahren läuft der Planungsprozess von Astra, Kanton und den betroffenen Gemeinden für eine wirkungsvolle Lösung, die auch von der Bevölkerung akzeptiert wird.
Die vom Kanton seinerzeit als Bestvariante ausgemachte Variante «Eichholz», die einen oberirdischen Zubringer von Wilen an den Autobahnanschluss vorgesehen hatte, stiess auf Opposition.
Option Tunnel
Diese forderte vielmehr eine Tunnellösung. Die Zusatzkosten für eine unterirdische Variante hätten damals allerdings in weiten Teilen von den betroffenen Gemeinden übernommen werden müssen.
Als eigentlicher Befreiungsschlag erweist sich nun die vom Regierungsrat im Frühling 2021 verabschiedete Vorwärtsstrategie, welche für die beiden angestrebten Autobahnanschlüsse Wangen-Ost und Schindellegi die volle Kostentragung durch den Kanton auch für mögliche unterirdische Zubringer vorsieht.