von Nina Gubler
Wie viel von der kleinen unscheinbaren Biene abhängt, ist uns viel zu wenig bewusst. Denn neben dem Herstellen von Honig übernimmt sie noch eine weitere wichtige Funktion: die Bestäubung. «Die Bienensaison 2019 war durch eine rekordtiefe Honigernte geprägt», weiss der Höfner Bruno Reihl vom Vorstand BienenSchweiz.
Dies sei auf das sehr kühle und nasse Frühjahr und speziell auf den Monat Mai zurückzuführen. «Die Temperaturen betrugen zu dieser Zeit rund 6 Grad, doch die Bienen fliegen erst ab 8 Grad», erklärt Reihl. «Damit die Bienen überleben konnten, mussten sie den Honig, den sie produzierten, selber essen.»
Aber auch sonst können unsere Schweizer Bienen nicht so viel Honig produzieren, wie hierzulande konsumiert wird. «Jährlich produzieren die einheimischen Bienen rund 4000 Tonnen Honig. Konsumiert werden aber 12 000 Tonnen. Das bedeutet, dass 8000 Tonnen aus Südamerika und der EU importiert werden», hält Reihl fest.
Ausführlicher Bericht in der Ausgabe vom Freitag, 12. Juni.