Zehn Züge pro Stunde verkehren zwischen den Bahnhöfen Biberbrugg und Schindellegi. Da diese unterwegs nicht kreuzen können, führt eine Verspätung auf der einen Seite auch zur Verspätung auf der Gegenseite und so weiter. Die Behebung dieser und weiterer Herausforderungen lässt sich die SOB fast 100 Millionen Franken kosten.
Nadelöhr-Problematik
Zum grossen Doppelspur-Ausbau fand diese Woche eine Medienkonferenz statt, bevor am Abend im Schindellegler Maihofsaal auch die Anwohner genauer informiert wurden.
Die Ausgangslage ist folgende: «Die 2,8 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Schindellegi-Feusisberg und Biberbrugg ist ein Nadelöhr auf dem Streckennetz der Südostbahn», erklärt Stefanie Steiner, Leiterin Netzentwicklung der SOB.
Grössere Kapazitäten ermöglichen
Auf dem aktuell nur einspurigen Streckenabschnitt verkehren stündlich zwei Züge des Voralpen-Express, vier Züge der S40 (Rapperswil– Einsiedeln) und vier weitere Züge der S13 (Wädenswil–Einsiedeln). Der einspurige Abschnitt sei zugleich kapazitäts- und angebotsbestimmend, weshalb er ausgebaut werden müsse.
Kleine Verspätungen eines einzelnen Zuges wirken sich im Laufe des Tages auf die weiteren Verbindungen aus – bis hin zu den Anschlüssen in Wädenswil, Einsiedeln, Pfäffikon oder Arth-Goldau. Ziel des Doppelspurausbaus ist es, die Fahrplanstabilität in der Region zu verbessern und künftig grössere Kapazitäten zu ermöglichen.