Der Kanton Schwyz befindet sich auf der Rangliste der Kantone mit den meisten leicht bis stark übergewichtigen Personen auf den vordersten Plätzen – und das nicht erst seit Corona.
Bereits 2012 lag Schwyz auf Platz 3: Damals gab 45,1 Prozent der Schwyzer Bevölkerung an, übergewichtig oder adipös zu sein. Nur in Uri und Jura gab es noch mehr Menschen, deren BMI gefährlich zu hoch ist.
Fünf Jahre später sah es auch nicht viel besser aus: Da gaben 44 Prozent der befragten Schwyzerinnen und Schwyzer an, an Übergewicht oder Adipositas zu leiden.
Zahlen für 2022 noch ausstehend
Wie das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) mitteilt, würden die Zahlen für 2022 erst 2024 publiziert werden. Ob die Menge an übergewichtigen Personen im Kanton Schwyz ab- oder zugenommen hat, lässt sich demnach noch nicht sagen.
Zahlen, welche letztes Jahr an den Schulen erhoben wurden, zeigen jedoch, dass zumindest der Anteil Kinder mit einem BMI über der Norm gegenüber den Vorjahren nochmals leicht höher war (6,7 Prozent im Vergleich zu 6,3 Prozent im 2020). Vergleichbar sind diese Zahlen jedoch nicht.
Zu wenig Bewegung und ungesunde Ernährung
Bewegungsmangel und eine zu kalorienreiche Ernährung mit ungenügendem Gemüse- und Früchtekonsum seien die hauptsächlichen Gründe für Übergewicht und Adipositas, erklärt Franziska Rutz, Fachperson Gesundheitsförderung und Prävention. Die Fachfrau bezieht sich dabei auf eine Information der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Bereits nach der Gesundheitsbefragung im Jahr 2007 sei man im Kanton Schwyz auf das Problem aufmerksam geworden und habe deshalb verschiedene präventive Massnahmen ergriffen, teilt Rutz vom Amt für Gesundheit und Soziales mit.