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Umwelt und Energie
04.06.2022
08.06.2022 14:11 Uhr

Jede fünfte Person im Kanton wird betrieben – theoretisch

Unbezahlte Krankenkassenprämien sind neben ausstehenden Steuersummen die häufigsten Schuldbeträge.
Unbezahlte Krankenkassenprämien sind neben ausstehenden Steuersummen die häufigsten Schuldbeträge. Bild: Pixabay
Der neueste Rechenschaftsbericht des Kantonsgerichts Schwyz zeigt: Personen mit Zahlungsrückständen sind keine Rarität. Wer Schulden hat, reagiert nicht selten zu spät, wissen Schuldenberater.

Rein rechnerisch gesehen, hat jede fünfte Person im Kanton Schwyz einen Eintrag im Betreibungsregister. In den Höfen betrifft dies theoretisch jede 22. und in der March jede 15. Person.

Laut dem Rechenschaftsbericht des Kantonsgerichts wurden 2021 im Kanton Schwyz insgesamt 32'422 Betreibungen ausgestellt. Unter den zahlungsrückständigen Personen sind auch jene , die mehr als eine Betreibung erhalten haben, weshalb die zu Beginn aufgeführten Rechnungen als theoretische Verhältnisse zu behandeln sind. Führt man sich die Zahlen vor Augen, wird dennoch klar: Schulden betreffen nicht einzelne Personen, sondern einen grossen Teil der Bevölkerung. Es ist ein Problem, dem man sich nicht gerne stellt, das einen aber schneller einholt, als einem lieb ist.

«Die Beweggründe der Schulden sind verschieden. Häufig sind es die Folgen von Veränderungen in Beruf, Familie und der Gesundheit.»
Hans Kälin, Schuldenberater

Lieber früher als zu spät handeln

Der frühzeitige Gang zur Schuldenberatung lohnt sich – sie ist im Kanton Schwyz nämlich nicht nur kostenlos, sondern hilft und begleitet auch bei der Ausgestaltung eines Planes, der bestenfalls aus den Schulden führt. Doch dieser Weg ist hart.

Wer einen Schuldenberg auf dem Rücken trägt und diesen wieder loswerden will («Schuldensanierung»), muss häufig lernen, mit dem Nötigsten auszukommen: Das betreibungsrechtliche Existenzminimum beträgt im Kanton Schwyz bei Einzelpersonen 1200 Franken und bei Paaren 2'000 Franken.

Vollständiger Artikel im «March-Anzeiger» und im «Höfner Volksblatt» zu lesen.

Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24