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Freizeit
11.06.2020
06.05.2022 15:11 Uhr

Immunstärkung mit Chinesischer Medizin

Bild: zvg/nomady
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) hilft, das Immunsystem oder das sogenannte Qi aufzubauen.

Durch die Massnahmen gegen die Covid-19-Pandemie hat sich unser Leben verändert. Die letzten Wochen haben den meisten von uns in irgendeiner Weise zugesetzt, sei es durch körperliche Unausgeglichenheit oder auch durch seelische und emotionale Belastungen. Gerade jetzt, wo ein stabiles Immunsystem wichtig wäre, greifen zusätzlich innere und äussere Belastungen unserImmunsystem an.

Umfassenden Aufbau

Traditionelle chinesische Medizin (TCM) bietet die Möglichkeit, rechtzeitig die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass wir weiterhin fit und gesund im Leben stehen. Sie kann uns dabei helfen, ein starkes Immunsystem aufzubauen und unsere emotionale und psychische Verfassung zu stabilisieren.

Was in der westlichen Medizin als Immunsystem bezeichnet wird, entspricht in der TCM der vitalen Energie, dem sogenannten Qi. Das Qi ist die Kraft, die krankheitsverursachenden Faktoren (Pathogenen) entgegensteht. Ein starkes Qi entsteht, wenn Yin und Yang, die dualen Kräfte im Körper, in harmonischer Balance stehen. Wenn das Qi stark ist, können Pathogene vom Körper abgewehrt werden. Ist das Qi aber schwach, kann der Körper die krankheitsverursachenden Faktoren nicht in Schach halten.

Ein gesunder Körper kann kurzfristige Störungen im Energiefluss ausgleichen, wobei sich die Organe gegenseitig unterstützen. Erst wenn es in einem oder in mehreren Organen über längere Zeit zu viel oder zu wenig Qi gibt und wenn die anderen Organe dieses Ungleichgewicht nicht mehr ausbalancieren können, kommt es zu Beschwerden.

Störungen des Qi können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Eine Schwächung der Lunge kannbeispielsweise eine Anfälligkeit für Allergien oder Atemwegserkrankungen auslösen. Eine Nierenschwäche dagegen kann unter anderem zu Blasenschwäche, chronischer Blasenentzündung, Menstruationsstörungen, aber auch zu Rückenschmerzen oder zu Arthrose führen. Wenn also eines der Organe Milz, Leber, Herz, Lunge oder Niere in seiner Funktion gestört ist, ist das Qi und damit die Immunabwehr geschwächt.

In der Chinesischen Medizin hängen psychische Beschwerden auch mit dem Funktionszustand der inneren Organe zusammen. Eine Leberschwäche kann etwa Depressionen, Wut und Reizbarkeit, aber auch Schlafstörungen hervorrufen. Solche Zusammenhänge bestehen auch in umgekehrter Richtung: Starke Emotionen schwächen die Organe. Die TCM kann helfen, die Schwächen einzelner Organe auszugleichen und die Harmonie im gesamten Organsystem wiederherzustellen. (pd)

Drei Praxen in der Nähe

Wer unter Burnout, Atemwegserkrankungen oder anderen Beschwerden leidet und traditionelle chinesische Medizin ausprobieren möchte, findet etwa bei der Gong TCM Praxis in Lachen, Pfäffikon oder Freienbach Hilfe (gratis Puls- und Zungendiagnose mit individueller Beratung). Kostenlose Beratung erteilt: Tel. 055 556 88 38. Zu finden ist die Praxis auch in Rapperswil, Einsiedeln, Richterswil, Wädenswil und Zürich.

Redaktion March24/Höfe24