In Ausserschwyz erkaufte sich ein junger Mann ein gefälschtes Impfbüchlein, für das er letztendlich umsonst 250 Euro hingeblättert hat.
Doch von vorne: Zwischen Januar und Oktober des letzten Jahres stiess der Beschuldigte im Darknet auf eine ihm unbekannte Person. Von dieser erstand der Märchler eine internationale Covid-19-Impfbescheinigung. Das gefälschte Dokument hielt fest, dass der 30-Jährige im September und Oktober die Impfungen empfangen hatte, und zwar in der deutschen Ortschaft Fürth.
Zwischen Oktober und November 2021 fand auf einem Parkplatz in Götzis (Ö) die Übergabe der Bescheinigungen statt.
Umsonst für Fälschung gezahlt
Mit dem gefälschten Impfbüchlein im Sack beantragte der Ausserschwyzer sogleich im November über das Webformular der nationalen Antragsstelle ein Covid-Zertifikat. Doch da machte ihm das Amt für Gesundheit und Soziales Schwyz einen Strich durch die Rechnung. So nahm das Amt die Bescheinigung nicht einfach hin, sondern stellte Abklärungen an, welche den Betrug letztlich aufdeckten.
Seine erfolglose Täuschung kam den Ausserschwyzer teuer zu stehen: Ihm wurde eine Busse von 600 Franken sowie eine bedingte Geld-strafe von 80 Tagessätzen zu 30 Franken auferlegt. Ausserdem musste der junge Mann die Kosten des Verfahrens in Höhe von 1040 Franken tragen.
Gefälschte Tests für Auslandreise
Ebenfalls für Urkundenfälschung in Bezug auf die Covid-19-Massnahmen machte sich eine Ausserschwyzerin schuldig. Die Mutter von vier Kindern beauftragte eine unbekannte Person im Juni letzten Jahres, für sie und ihre Kinder Bescheinigungen von negativen Covid-19-PCR-Tests zu fälschen und anschliessend per Post zuzustellen.