Bisher durfte auf der Sattelegg jeder sein Fahrzeug parkieren oder abstellen und zu Fuss, per Bike, Ski oder Schlitten die nähere und weitere Umgebung erkunden. Dementsprechend war der grosse Parkplatz an schönen Wochenenden meist ziemlich zugestellt.
Das ist aber nicht der Grund dafür, dass die Wirtefamilie des Berggasthauses ein Abstellverbot für den Parkplatz erwirkt hat. «Vor ein paar Jahren stellte jemand seinen Wohnwagen für längere Zeit auf dem Parkplatz ab», erzählt Sabrina Kessler-Schnyder. Doch ohne amtliches Verbot durfte die Wirtin den Mann nicht wegschicken. Daher das offizielle Verbot.
Sanierung des Platzes steht bevor
Ein weiterer Grund sei, dass man darüber nachdenke, den Parkplatz in Zukunft zu bewirtschaften. Nicht schon ab diesem Sommer – «aber irgendwann ». Dabei gehe es nicht darum, Profit zu schlagen oder die Besucher des Restaurants zu verärgern: «Seit jeher bezahlen wir den Unterhalt des Parkplatzes aus der eigenen Tasche.» Die Schneeräumung, das Salzen und Säubern des Grundstücks organisiere und finanziere die Familie eigenständig.
In den nächsten Jahren stehe zudem die Sanierung des Platzes an. Denn aktuell weist er das eine oder andere Schlagloch auf. «Damit solche Auslagen in Zukunft gedeckt sind, soll der Parkplatz bewirtschaftet werden», so Kessler. Rund einen Fünfliber pro Tag soll es die Besucher dann kosten. «Wobei wir uns vorstellen können, die erste oder die ersten beiden Stunden gratis zu belassen», so die Wirtin. Camper seien weiterhin herzlich willkommen, sofern sie im Restaurant etwas trinken und ihre Fahrzeuge nicht einfach wochenlang abstellten.