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28.05.2020

Rigi Bahnen AG baut Personal ab

Wegen Corona-Ausfällen verlieren sieben Mitarbeitende der Rigi Bahnen AG ihren Job. (Bild Hans-Ruedi Rüegsegger)
Wegen Corona-Ausfällen verlieren sieben Mitarbeitende der Rigi Bahnen AG ihren Job. (Bild Hans-Ruedi Rüegsegger) Bild: Hans-Ruedi Rüegsegger
Am Dienstag erhielten sieben Mitarbeiter der Rigi Bahnen AG die Kündigung und elf eine Vertragsänderung.

von Jürg Auf der Maur

Gestern hat der Bundesrat weitere Lockerungen angekündigt. Für einige Angestellte der Rigi Bahnen AG kommt dieser Schritt zu spät. Sie erhielten am Dienstag die Kündigung. Die Bahn, welche den Betrieb mittlerweile Corona-bedingt fast völlig einstellen musste, zieht damit die Notbremse.

In Abwägung aller Informationen und Fakten habe die Geschäftsleitung entschieden, «personelle Massnahmen zu treffen, um das Schadenausmass einzugrenzen und Kosten zu sparen», heisst es in einer Mitarbeiterinformation.

Gemäss dem Schreiben, das von Rigi-Bahn-CEO Frédéric Füssenich unterzeichnet ist, wurde am Dienstag sieben Mitarbeitenden per Ende Mai die Kündigung ausgesprochen. Elf weiteren wurde im Rahmen einer Änderungskündigung ein «neuer Arbeitsvertrag mit veränderten Anstellungsbedingungen angeboten».

Rigi Bahnen AG rechnet mit 40 Prozent Verlust
Das Coronavirus treffe die Tourismusbranche mit voller Härte, und auch der Rigi Bahnen AG stehe eine «herausfordernde Zeit» bevor, heisst es weiter. «Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv mit möglichen finanziellen und betrieblichen Szenarien auseinandergesetzt. Für das Geschäftsjahr 2020 müssen wir uns auf einen Umsatzrückgang von rund 40 Prozent und entsprechende Verluste einstellen», schreibt Füssenich.

Denn alle Prognosen würden im Moment davon ausgehen, dass der Abschwung auch noch Auswirkungen bis ins nächste Jahr haben werde.

Die betroffenen Mitarbeitenden wurden orientiert. Bei der Rigi Bahnen AG werden die Entwicklung und die nun getroffenen Massnahmen bedauert. Denn auch den Mitarbeitenden im Stundenlohn könne nicht garantiert werden, dass das Arbeits­pensum auf dem bisherigen Niveau bleibe. Verlässliche Prognosen seien nur schwer möglich.

Redaktion March24/Höfe24