Kraft- und Ausdauertraining ist nicht nur Teil des Programms für Sportlerinnen und Sportler auf Profi-Niveau, sondern findet auch grossen Anklang im Breitensport. Im Fitnesscenter geschwitzt wird vor allem dann, wenn es darum geht, den über die Feiertage gesammelten Winterspeck wieder loszuwerden.
Verschiedene Ratgeber im Netz verraten Tipps und Tricks, wie das Fett am schnellsten verbrannt und der Muskelapparat auf Höchstform gebracht werden kann. Doch bei so viel verschiedenen Informationen fragt man sich zu Recht: Welche Tipps und Ratschläge funktionieren tatsächlich und welche Behauptungen basieren lediglich auf Mythen?
Auf Anfrage gibt Sabrina Giebel Auskunft. Die 39-Jährige arbeitet als Betriebsleiterin im Sport und Fitnesscenter Leuholz in Wangen. Neben organisatorischen Aufgaben gehören auch das Beraten von Kundinnen und Kunden beim individuellen Training dazu, ebenso wie das Zusammenstellen des optimalen Trainingsplans.
Wahr oder falsch: «Wer ab-nehmen will, muss lediglich mehr Sport machen»
Es heisst nicht umsonst: «Das Sixpack wird in der Küche gemacht.» Denn: «Beim Abnehmen spielt die Ernährung eine mindestens so grosse Rolle wie das Training», sagt Giebel. Der Sport würde den Prozess unterstützen und beschleunigen, mache bei der Gewichtsabnahme aber nur 20 bis 30 Prozent aus. Wer die Kilos aber längerfristig loswerden will, müsse auch seine Ernährung dauerhaft umstellen.
Die Fitness-Expertin erklärt: «Jeder Mensch hat einen täglichen Grundverbrauch an Kalorien. Will man abnehmen, muss man darauf achten, weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als man verbrennt.» Dazu muss man nicht unbedingt weniger essen, sondern sich angewöhnen, zu Beispiel einmal mehr zur Frucht anstatt zur Schoggi zu greifen und seinen Tagesverbrauch durch viel Bewegung nach oben zu fahren.