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13.02.2022
13.02.2022 17:49 Uhr

Die Abstimmungsergebnisse aus dem Bezirk March

Alle neun Gemeinden des Bezirks March haben am Abstimmungssonntag über Sachgeschäfte abgestimmt.
Alle neun Gemeinden des Bezirks March haben am Abstimmungssonntag über Sachgeschäfte abgestimmt. Bild: Archiv
In allen Gemeinden des Bezirks March kam es zu Abstimmungen. Die Abstimmungszettel der Sachgeschäfte sind ausgezählt und die Ergebnisse stehen fest.

Abstimmungen Gemeinde Galgenen

Ja zur Teilrevision der Nutzungsplanung, Gewässerraumzonen innerhalb Bauzonen und Gefahrenzone

Die Stimmberechtigten der Gemeinde Galgenen stimmten mit 74.05 Prozent für die Teilrevision. (Ja-Stimmen: 899, Nein-Stimmen: 315). Diese Teilrevision betrifft einerseits die Sicherung des Gewässerraums innerhalb der Bauzonen und andererseits die Festlegung der Naturgefahrenzonen.

Ja zum Verpflichtungskredit für den Ausbau des Tischmacherhofs

Die Gemeinde Galgenen stimmte mit 65.14 Prozent für den Verpflichtungskredit von 300'000 Franken für den Ausbau des Tischmacherhofs. (Ja-Stimmen: 813, Nein-Stimmen: 435)Beim Ausbau kommt es zum Einbau eines Zwischenbodens, so dass zwei zusätzliche Räume geschaffen werden können.

Abstimmung Gemeinde Innerthal

Ja zum Kauf der ehemaligen Postautogarage

Mit 91.43 Prozent stimmte die Gemeinde Innerthal überaus deutlich für den Kauf der ehemaligen Postautogarage zum Preis von 130'000 Franken zu. Dieser beinhaltet einerseits den Kaufpreis von 105 000 Franken und andererseits Kosten für bauliche Anpassungen, Notariatskosten usw. von 25 000 Franken. Verkäuferin ist die AG Kraftwerk Wägital. Mit dieser Liegenschaft werden die engen Platzverhältnisse im Gemeindemagazin behoben.

Die alte Postautogarage von Innerthal. Bild: Hans-Ruedi Rüegsegger

Abstimmungen Gemeinde Lachen

Ja zur Ausgabenbewilligung für die Sanierung der Alten Kaplanei

Die Stimmbevölkerung der Gemeinde Lachen stimmte mit 75.87 Prozent für die Ausgabenbewilligung von 3'327'300 Franken für die Sanierung der Alten Kaplanei. (Ja-Stimmen: 1714, Nein-Stimmen: 545). Lachen wird also die alte Kaplanei am See umbauen und sanieren. Hier soll ein eigentlicher Kulturtreff entstehen, «ein Ort der Begegnung für die Konzerte, Anlässe verschiedenster Art und Diskussionen zum Verweilen und Geniessen», wie der Gemeinderat in der Botschaft schrieb. Zudem wird die Mediothek Lachen vom bisherigen Standort im Hunzikerhaus in die alte Kaplanei am Seeplatz zügeln.

So soll sich die Kaplanei präsentieren. Bild: zvg

Abstimmungen Gemeinde Schübelbach

Ja zum Vollamt für das Gemeindepräsidium

Was in Freienbach vor 20 Jahren noch abgelehnt worden ist, haben die Stimmberechtigten der Gemeinde Schübelbach gestern gutgeheissen: die Einführung des Vollamts fürs Gemeindepräsidium. In einer knappen Entscheidung wurde das Vollamt für das Gemeindepräsidium in Schübelbach mit 50.23 Prozent angenommen. Den Unterschied machten lediglich 10 Stimmzettel. (Ja-Stimmen: 1072, Nein-Stimmen: 1062). Damit betritt die bevölkerungsmässig grösste Märchler Gemeinde für schwyzerische Verhältnisse Neuland, denn sie ist die erste Schwyzer Gemeinde, die künftig einen Präsidenten oder eine Präsidentin im Vollamt haben wird. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dieser Othmar Büeler heissen wird, denn er hat unlängst seine Wiederkandidatur bekanntgegeben. Büeler zeigte sich erfreut über das Resultat und diesen «Systemwechsel». «Wir haben auch für ein Ja gekämpft», so Büeler, und zwar nicht nur der Gemeinderat, sondern auch die Parteien und die Rechnungsprüfungskommission standen hinter dieser Vorlage. Jetzt macht der Gemeinderat zudem ernst mit der Reduktion der Anzahl Gemeinderäte von neun auf sieben, wie Büeler weiter ausführte. Einer, nämlich Daniel Muff, hat bereits seinen Rücktritt erklärt. Es wird sich nun in den kommenden Wochen zeigen, ob ein weiterer Rücktritt folgt oder ob es am 15. Mai zu Kampfwahlen kommen wird.

Ja zum Projektwettbewerb für den Neubau des Alterszentrums Obigrueh

Die Stimmbevölkerung der Gemeinde Schübelbach stimmte mit 67.38 Prozent für die Ausgabenbewilligung für die Durchführung des Projektwettbewerbs für den Neubau APH Obigrueh Schübelbach.(Ja-Stimmen: 1444, Nein-Stimmen: 699). Hätte die Gemeinde nicht mit der Neubauplanung starten können, hätte das gemeindeeigene Heim per 2026 schliessen müssen. Beim Neubau-Projekt soll ein Hauptaugenmerk auf künftige flexible Nutzung gelegt werden.

Nach dem gestrigen Ja an der Urne kann nun die Projektierung für einen Neubau des Alters- und Pflegeheims Obigrueh gestartet werden. Bild: Franz Feldmann

Abstimmung Gemeinde Vorderthal

Ja zum Neubau der Dorlaui-Quellableitung

Die Gemeinde Vorderthal stimmte mit 92.82 Prozent deutlich für die Leitungssanierung der Dorlauiquelle für 1.83 Millionen Franken. (Ja-Stimmen: 251, Nein-Stimmen: 21). Derzeit gehen in den Leitungen der Dorlauiquellen rund 200 Liter Wasser pro Minute verloren. Die Dorlauiquellen liefern 22 Prozent des Vorderthaler Wassers. Hauptsächliche Lieferantinnen sind derzeit die Stollenquellen, die möglicherweise in Zukunft in den Schutzperimeter des Wägitalersees fallen.

KVA und ZAM Abstimmungen in allen Gemeinden

Bezirk March sagt Ja zum KVA-Ausbau und den ZAM-Statuten

Geht es nach den Marchgemeinden, so kann das Projekt KVA Linth 2025 realisiert werden. Alle neun Gemeinden der March gaben dazu grünes Licht. Die Kosten belaufen sich auf 198 Mio. Franken, sie werden aber über die entsprechenden Gebühren aufgebracht.Das Projekt umfasst den Ersatz der über 40-jährigen Ofenlinie 2 und «eine umfangreiche Ertüchtigung» der im Jahr 2001 erbauten Ofenlinie 1. Die Energieproduktion wird erhöht und die Umweltleistung verbessert. Über die Vorlage müssen alle Verbandsgemeinden – auch in den Kantonen Glarus und St. Gallen – abstimmen.

Der Zweckverband für die Abfallentsorgung March (ZAM) erhält revidierte Statuten. Alle neun Marchgemeinden haben der Vorlage gestern zugestimmt. Der ZAM orientiert sich derzeit noch immer an den Gründungsstatuten aus dem Jahr 1992. Gemäss neuer Kantonsverfassung aus dem Jahr 2013 müssen Zweckverbände demokratisch organisiert werden, was unter anderem eine repräsentative Vertretung der einzelnen beteiligten Gemeinwesen erfordert. Es muss zudem ein Initiativ- und Referendumsrecht vorgesehen sein.

Redaktion March24 & Höfe24