Der Vorfall ereignete sich am 5. Januar 2021. Ein heute 33-Jähriger fuhr um Mitternacht auf der Autobahn A3 von Zürich Richtung Bündnerland. Aufgrund seiner unsicheren Fahrweise folgte ihm die Polizei nach dem Tunnel in Altendorf, um den Fahrer zu kontrollieren. Vor der Autobahnausfahrt Lachen signalisierte ihm die Patrouille via leuchtenden Worten auf dem Fahrzeugheck: «Bitte folgen».
Kontrolle über Auto verloren
Zunächst schien der Mann auch Folge zu leisten. Doch kurz vor der Kurve beschleunigte er, überfuhr die Sicherheitslinie zur Ausfahrt und lenkte den Audi weiter auf der Autobahn Rich-tung Chur. Bis Reichenburg fuhr er mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h. In Reichenburg wollte der 33-Jährige dann die Autobahnausfahrt nehmen, wohl um der Polizei definitiv zu entkommen, doch in der Rechtskurve für die Auffahrt verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit zahlreichen Signalisationen. Der Audi überquerte die Fahrbahn der Auffahrtsrampe und landete schliesslich im Wäldchen hinter der Autobahneinfahrt. Der Mann konnte verhaftet werden.
Geldstrafe für mehrere Vergehen
Es stellte sich heraus, dass der Bündner eine Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,5 Gewichtspromille hatte. Wegen vorsätzlichen Fahrens in fahrunfähigem Zustand, versuchter Vereitelung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit, mehrfacher vorsätzlicher Verletzung der Verkehrsregeln, Überfahren einer Doppellinie, Überschreiten der allgemeinen Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen sowie wegen Nichtanpassens der Geschwindigkeit an die Strassenverhältnisse legt ihm die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz eine auf drei Jahre bedingte Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu 120 Franken und eine Busse von 4000 Franken auf. Hinzu kommen Verfahrenskosten von total 2528 Franken, sie werden ihm auferlegt.