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Altendorf
25.05.2020
24.05.2020 16:47 Uhr

Tiefer Blick in die Geschichte der Höfner Geschlechter

Christian Reichmuth hat für eine Ausstellung Stammbäume gesammelt. (Bild: Andreas Knobel)
Christian Reichmuth hat für eine Ausstellung Stammbäume gesammelt. (Bild: Andreas Knobel) Bild: Andreas Knobel
Wenn im November die riesigen Stammbäume der Geschlechter des sogenannten «Hinterhof», also Wollerau, Feusisberg und Schindellegi ausgestellt werden, wird erstmals die immense Kleinarbeit des Genealogen Christian Reichmuth aus Altendorf sichtbar.

Wer sich nur schon ein bisschen für Genealogie und vor allem die Geschichte der Höfner ­Geschlechter interessiert, sollte sich das Wochen­ende vom 14./15. November 2020 vormerken. Dann nämlich lädt der Verein für Familien- & Personenforschung March & Nachbarregionen (FPF) zu seiner Ausstellung über die Geschlechter des sogenannten «Hinterhof». Somit kommen Wollerau, Feusisberg und Schindellegi zum Zug, womit die Ausstellungsreihe über die Ausserschwyzer Geschlechter abgeschlossen wird. Alle Marchgemeinden und schliesslich auch die Familiennamen des «vorderen Hofs» in Pfäffikon wurden in den vergangenen zwölf Jahren bereits berücksichtigt.

Wer nun glaubt, das liege ja noch in weiter Ferne, denkt nicht in den ­Dimensionen der Familienforscher, denn die brauchen einen langen Atem. Und genau über diese Ausdauer, diese Akribie, verfügt Christian Reichmuth aus Altendorf. Er recherchiert und ­digitalisiert die immens vielen Daten, damit sie an der Ausstellung auf langen Ausdrucken verständlich und nachvollziehbar präsentiert werden können.

Mit den Forschungen im Bezirk Höfe ging es anfangs letzten Jahres los. Für die Aufbereitung der Wollerauer und Feusisberger Daten dienten vor allem das um 1760 erstellte Stammbuch der Gemeinde Feusisberg sowie die Stammbücher der Korporation Wollerau, die grosszügig zur Verfügung gestellt wurden. Aber auch hier seien Verifizierungen durch die Kirchenbücher von Wollerau und Feusisberg – das heisst die Tauf-, Ehe- und Sterbebücher – notwendig gewesen. Als weitere Quellen kamen die Original-Amtsblätter – die er geschenkt bekam – mit den Eheverkündigungen dazu. «Je tiefer man bohrt, desto komplizierter, aber umso spannender wird es», meint Reichmuth schmunzelnd.

 

Der komplette Bericht ist im March-Anzeiger und Höfner Volksblatt vom Montag, 25. Mai zu finden.

Andreas Knobel, March24 & Höfe24