Beim gemütlichen Flanieren entlang der Wägitaler Aa staunten aufmerksame Spaziergänger am Wochenende nicht schlecht: Nahe der Flussmündung in den Zürichsee entdeckten sie nämlich gleich mehrere «angefallene» Bäume und Holzschnitzel am Boden. Was sie zu Gesicht bekamen, sind aber nicht etwa Holzskulpturen eines Künstlers oder Überbleibsel nach offiziellen Forstarbeiten. Nein. «Das sind typische Biberspuren», wie Christof Angst von der nationalen Biberfachstelle nach Sichtung der Bilder bestätigt.
Auf Durchreise oder nicht?
Dass sich in der Region ein Biber aufhält, ist für ihn jedoch nichts Neues. «Wir wissen seit letztem Oktober, dass da ein Biber ist – oder zumindest gesichtet wurde», erklärt er. Wahrscheinlich handle es sich dabei um ein Einzeltier. Dieses sei im Sommer schon am Seedamm beobachtet worden und habe wohl einen geeigneten Standort zum Bleiben gesucht. «Ob sich der Biber dann wirklich an den Orten niederlässt, wo man ihn beobachtet, wird sich erst im Winter zeigen», erklärt Angst. Denn nur wenn auch dann noch Spuren zu finden seien, könne man davon ausgehen, dass er hierbleiben würde.