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Freienbach
17.05.2020
17.05.2020 18:52 Uhr

Ganzes Quartett am absoluten Mehr gescheitert

Bild: Archiv fü
Mit Christoph Räber, Guido Cavelti, Verena Vanomsen und Ernst Schärer bewarben sich in Freienbach gleich vier bestandene Persönlichkeiten um den vakanten Gemeinderatssitz von Werner Herrmann. Das absolute Mehr verpassten deshalb alle klar, es folgt ein zweiter Wahlgang.

Die Stimmbürgerschaft von Freienbach konnte für einmal aus dem Vollen schöpfen: Nach dem Rücktritt von Werner Herrmann (FDP) stellte nicht nur die FDP mit Christoph Räber einen Anwärter, sondern mit Guido Cavelti auch die CVP und mit Verena Vanomsen die SP. Zudem wurde die IG unabhängige Wähler/innen Freienbach (IGuW)wieder aktiv und nominierte Ernst Schärer. Damit standen vier bekannte und profilierte Kandidierende zur Auswahl. Das Rennen war offen, wobei die SVP eine neutrale Position einnahm und die entsprechende Linie leer liess.

Drei liegen vorne, einer zurück

Das Resultat erstaunt bei dieser Aus­geglichenheit denn auch nicht wirklich: Alle Vier haben das absolute Mehr von 1501 Stimmen deutlich verfehlt. Am besten schnitt Christoph Räber mit 887 Stimmen ab, gefolgt von Guido Cavelti mit 831 und Verena Vanomsen mit 794 Stimmen. Etwas überraschend fällt jedoch Ernst Schärer von der IGuW mit 425 Stimmen deutlich ab. Auf Vereinzelte fielen schliesslich noch vernachlässigbare 21 Stimmen.
Nun werden sich die Parteien entscheiden müssen, ob sie in den zweiten Wahlgang vom 21. Juni steigen wollen. Bei der engen Ausmarchung zwischen den drei Bestplatzierten Räber, Cavelti und Vanomsen darf gemutmasst werden, dass alle drei einen zweiten Anlauf nehmen werden. Fraglich ­dürfte dies bei Schärer sein, da der Abstand doch beträchtlich ist. Offenbar ist die neutrale SVP-Wählerschaft nicht auf seinen Zug aufgesprungen und wurde wohl eher bei den anderen zwei bürgerlichen Kandidaten fündig. Angenommen werden kann auch, dass die Chancen von Verena Vanomsen steigen, je mehr dieser drei bürgerlichen Kandidaten nochmals antreten.

Andreas Knobel