Vor zwei Jahren startete das kantonale Tiefbauamt drei Projekte zur Verbesserung von Radwegen in Ausserschwyz. Diese betreffen die Hirschenbrücke in Altendorf, der Chaltenbodenrank zwischen Schindellegi und Biberbrugg und den Fussgängerstreifen «ins Nichts» in Wangen.
Chaltenbodenrank, Schindellegi
Im Abschnitt Biberbrugg-Chaltenboden werde das Tiefbauamt (TBA) im Mai Sofortmassnahmen für einen breiteren Radstreifen, je in beiden Fahrtrichtungen, durchführen. Parallel dazu sei ein Projektierungswettbewerb von Biberbrugg bis zum Chaltenbodenrank für einen separaten Rad-/Gehweg zwischen der H8 und der Alp in Ausarbeitung. Die Vorbereitungsarbeiten für eine Planersubmission sind zur Zeit wegen der Corona-Epidemie sistiert, da die Bildung der Planerteams und die Ortsbegehungen infolge Social Distancing nicht durchgeführt werden können.
Hirschenbrücke, Altendorf
Das Bauprojekt sei intensiv in Bearbeitung. Der Langsamverkehr soll dadurch verbessert werden, dass Velofahrer von Altendorf nach Lachen (er speziell) eine abgesetzte Spur erhalten. Auf der Westseite der Strassenbrücke wird eine neue Fuss- und Radfahrerbrücke erstellt. Die neue Brücke muss die denkmalpflegerischen Aspekte erfüllen und einem Anprall eines Zuges standhalten. «Diese Abklärungen und Berechnungen sind sehr diffizil und bedingen engen Kontakt mit der SBB», erklärt Holdener.
Zebrastreifen, Wangen
Der Fussgängerstreifen ist Bestandteil eines Gesamtkonzeptes zur Optimierung der Kreuzungssituation. Zurzeit plant das TBA, die beiden Bushaltestellen am Knoten Allmeindstrasse und Zürcherstrasse zusammenzufassen und nur noch eine neue Bushaltestelle östlich des Knotens, auf der Zürcherstrasse, zu erstellen. Diese werde den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechen. Gleichzeitig sollen die beiden Bushaltestellen mit einer sicheren Fussgängerquerung mit Mittelschutzinsel verbunden werden. Somit entfällt der Fussgängerstreifen, welcher heute ins Nichts führt.
Zudem sei man beim Kanton an der Planung für den Langsamverkehr zwischen Holeneich und Lägeten sowie zwischen Tuggen und Grynau. Zwischen Lachen und Reichenburg seien schon etliche Verbesserungen getroffen worden oder befänden sich im Planungsstand, so Holdener. Die Planungsmühlen mahlen langsam, aber: Gut geplant ist halb gebaut.