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Lachen
14.05.2020
14.05.2020 11:19 Uhr

Agglo Lachen wächst unaufhaltsam

Während die Höfe zur Agglomeration Zürich gezählt werden, bilden die Märchler Gemeinden quasi eine eigene Agglomeration.
Während die Höfe zur Agglomeration Zürich gezählt werden, bilden die Märchler Gemeinden quasi eine eigene Agglomeration. Bild: Archiv
Die Bevölkerungszahl hat sich in der Agglomeration Lachen seit 1980 fast verdoppelt. Damit hat sie eine vergleichbare Grösse wie die Agglomeration Glarus erreicht.

Die Agglomeration Lachen ist die einzige, die ganz auf Boden des Kantons Schwyz liegt. Zu ihr zählt das Bundesamt für Statistik (BFS) die Gemeinden Altendorf, Lachen, Wangen und Schübelbach.

In der eben publizierten Städtestatistik kommt den Agglomerationen ein bedeutendes Augenmerk zu, da sie für die Regionen immer wichtiger werden. Für die Statistiker gilt Ausserschwyz nicht gesamthaft als Agglomeration. So werden etwa die drei Höfner Gemeinden der Agglomeration Zürich zugeschlagen, während die übrigen Märchler Gemeinden wegen ihrer Struktur oder Lage nicht zu einer Agglomeration dazugerechnet werden. Die Agglomeration Lachen zählte im Jahr 1980 erst knapp 16'000 Einwohner. Bis ins Jahr 2000 nahm sie auf 22'500 zu und liegt momentan bei knapp 31'000. Ganz anders die Entwicklung der Agglomeration Glarus, die räumlich ähnlich ist und heute gut 31'000 Einwohner zählt. Glarus zählte bereits im Jahr 1980 über 26'000 Einwohner, wuchs also viel weniger stark.

Etwas grösser ist die Region Rapperswil-Jona-Rüti mit gut 46'000 Einwohnern. Auch sie wuchs weniger rasant, zählte sie doch im Jahr 1980 bereits über 34'000 Einwohner. Zwischen 2000 und 2018 verzeichnete die Agglomeration schweizweit gar am fünftmeisten Zuwachs. Mit 5,5 Prozent wenig gewachsen ist die Agglomeration Uri. Nur die Agglomeration La Chaux-de-Fonds–Le Locle wuchs mit 1,2 Prozent weniger stark. Insgesamt gibt es in der Schweiz 49 Agglomerationen, 20 davon haben wie Lachen weniger als 50'000 Einwohner.

Interessante Vergleiche bietet die Städtestatistik auch hinsichtlich derv Zusammensetzung der Exekutiven der Städte. Hier zeigt sich, dass in grösseren Städten linke Parteien eher mitregieren als in kleineren. Im Kanton Schwyz zählen Freienbach, Einsiedeln und Schwyz offiziell zu den Städten. Im Gegensatz zu anderen Städten in der Region ist die politische Vielfalt in diesen Gremien eher klein. Auch Frauen haben bislang einen schweren Stand. Speziell ist die Gemeinde Glarus Nord. Kein einziger Sitz der Exekutive wird dort von einer Partei mehr als einmal besetzt.

Redaktion March24/Höfe24