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Altendorf
28.12.2021
28.12.2021 16:35 Uhr

Die Breitenstrasse ist wieder in ihrer ganzen Breite offen

Die neu erstellte Breitenstrasse zwischen Lachen und Altendorf gegen Westen gesehen.
Die neu erstellte Breitenstrasse zwischen Lachen und Altendorf gegen Westen gesehen. Bild: Franz Feldmann
Nach insgesamt fast zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde die gesamte Breitenstrasse zwischen Altendorf und Lachen wieder für den Verkehr freigegeben. Der endgültige Deckbelag dürfte aber erst 2023 aufgetragen werden.

Zugegeben, sie hat etwas länger gedauert als vorgesehen, die Sanierung der Breitenstrasse zwischen Altendorf und Lachen. Vor gut einem Jahr wurde die zweite Etappe gestartet, nun ist das Werk in diesen Tagen vor Weihnachten fertig geworden, die Verbindung ist wieder offen.

Und das werde sie in diesem Zustand auch bleiben, erklärt Markus Weber, Leiter Tiefbau und Werke der Gemeinde Altendorf. Denn der endgültige Deckbelag werde wohl erst 2023 aufgetragen. Wenn man eine Strasse wie in diesem Fall von Grund auf saniere, sei es angezeigt, alles etwas länger setzen zu lassen, so Weber.

Strasse von Grund auf neu gebaut

Tatsächlich ist bei der Breitenstrasse wortwörtlich kein Stein auf dem anderen geblieben. Angefangen hat das Grossprojekt vor zweieinhalb Jahren, als die Passarelle über die Breitenstrasse bei der ehemaligen Stehlin & Hostag abgerissen wurde. Anstelle des Hochregallagers an der Autobahn entstand danach ein doch viel ansprechenderes Bürogebäude – auch wenn es zurzeit noch kaum besetzt ist.

Gleichzeitig wurde der erste Teil, die Breitenstrasse West zwischen Tiergartenstrasse und Tschuopisstrasse, komplett erneuert. Als ein «Meilenstein für Altendorf» bezeichnete damals die Gemeinde das Vorhaben. Denn es ging nicht nur um die Verbesserung des Strassenzustands, sondern vor allem auch um die völlige Neuinstallation der Werkleitungen. Und von diesen kommen immer mehr in den Boden.

Anstelle des Hochregallagers entstand ein viel ansprechenderes Bürogebäude. Bild: Franz Feldmann

Trennsystem von Meteor- und Schmutzwasser

Wichtig war der Gemeinde dabei, dass das Trennsystem von Meteor- und Schmutzwasser vorgenommen werden konnte. Das heisst, das Regenwasser wird nicht mehr in die ARA geleitet, sondern in den nächstgelegenen Vorfluter, also einen Bach.

Dasselbe wurde nun bei der zweiten Etappe der Breitenstrasse Ost zwischen Tschuopis- und Steineggstrasse umgesetzt, die ihrerseits wieder in drei Sanierungsabschnitte unterteilt wurde. Dabei wurde die Strasse teilweise bis zu einem halben Meter verbreitert, womit die Breitenstrasse ihrem Namen erst richtig gerecht wird.

Zusätzlich Fernwärme integriert

Zusätzlich zu all den Werkleitungen – die den grössten Aufwand erforderten – konnte nun auch noch die Fernwärme der Energie Ausserschwyz AG integriert werden. Das macht natürlich Sinn, so muss das neue Strassenbett nicht bald schon wieder aufgerissen werden. Dies war allerdings auch der Grund, warum sich die Bauarbeiten etwas in die Länge zogen, wie Markus Weber bestätigt. Land musste dafür nicht erworben werden, es sei einfach die ganze Parzellenbreite ausgenutzt worden. Zugute kommt der zusätzliche Platz der Fahrbahn, das Trottoir behält seine bisherige Grösse.

Keine Probleme wegen Sperrung

Wirklich Probleme hat die teilweise Sperrung der Breitenstrasse auch über diesen langen Zeitraum kaum bereitet. Vor allem von Ortskundigen befahren, gewöhnte man sich schnell an die Umleitung über die Neuheimstrasse, aber auch über die Lachner Kernumfahrung. Die meisten mieden die Breitenstrasse während dieser Zeit ohnehin, obwohl sie meist in einer Richtung zumindest langsam befahrbar war.

So steht die Breitenstrasse ab sofort wieder in ihrer ganzen Breite für den Verkehr offen. Die kleineren Arbeiten an den Strassenrändern oder den Hauszuleitungen könnten ohne Behinderung des Verkehrs abgeschlossen werden, verspricht der Leiter Tiefbau und Werke der Gemeinde Altendorf.

Andreas Knobel, Redaktion March24 & Höfe24