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Kanton
13.05.2020
06.05.2022 15:32 Uhr

Hebammen fordern bessere Bedingungen

Die Sektion Schwyz des SHV ist überzeugt, dass freiberufliche Hebammen die Gesundheitskosten senken, indem Notfallkonsultationen und Rehospitalisierungen durch ihre Arbeit minimiert oder verhindert werden.
Die Sektion Schwyz des SHV ist überzeugt, dass freiberufliche Hebammen die Gesundheitskosten senken, indem Notfallkonsultationen und Rehospitalisierungen durch ihre Arbeit minimiert oder verhindert werden. Bild: Anouk Arbenz
Die Sektion Schwyz des Schweizerischen Hebammenverbands (SHV) setzt sich für bessere Bedingungen für Hebammen aber auch Eltern ein.

Am 5. Mai, dem Welt-Hebammentag, wurde erneut auf den Mangel an Hebammen aufmerksam gemacht. Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) Sektion Schwyz macht die schlechten Rahmenbedingungen für den Mangel verantwortlich.

Besonders freiberuflich tätige Hebammen würden finanziell schlechter gestellt, weil sie in kaum einer Gemeinde Sonn-, Feiertags- oder Nachtzulagen bekommen. Mit einer Motion will die Sektion Schwyz des SHV erreichen, dass künftig nicht mehr die Eltern, sondern der Kanton oder die Gemeinden für die Pikettentschädigung aufkommen und diese angehoben werden, da sie in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen würden.

«Es ist uns ein Anliegen, dass alle schwangeren Frauen in unserem Kanton ohne Mehrkosten dort gebären können, wo es für sie passt», formuliert die Sektion ihre Bestrebung. Das inkludiere auch Familien, welche in Randregionen wohnten, denn diese müssten heute den langen Anfahrtsweg der Hebammen selber bezahlen.

Konkret fordert die Sektion, dass die Bereitschaftsentschädigung für eine Hausgeburt sowie für die ambulante Wochenbettbegleitung während der ersten 56 Tage nach der Geburt eines Kindes kantonal geregelt und im Gesundheitsgesetz verankert wird. In den Kantonen Zürich, Uri, Ob- und Nidwalden, in Zug sowie in unserem Nachbarkanton Glarus ist dies bereits der Fall. Im Kanton Luzern finden derzeit Verhandlungen statt.

Mehr dazu in den Ausgaben von «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom 13. Mai

Anouk Arbenz