«Schönste Raststätte der Schweiz»
Albert Tanner der Bächau Immobilien AG war der «Initiant dieser Verpflegungsstätte », der zusammen mit sechs weiteren Hoteliers und Wirten aus dem Kanton Schwyz das Restaurant führte. Weil man vom Restaurant aus auf den Zürichsee blicken konnte, wurde die Raststätte mehrmals als «schönste Raststätte der Schweiz» bezeichnet, die Bedienung als «tadellos». Der ETH-Ingenieur Hans J. Rapp sagte schon vor dem Bau: «Wenn die sorgfältig ausgestaltete Anlage mit der Zeit noch natürlicher in die Landschaft einwächst, wird der Rastplatz Fuchsberg zu den schönsten unserer Landes gehören.» Die N3 war damals erst in den Höfen und bis Lachen fertiggestellt.
McDonald’s kommt – und bleibt
Anfang der 90er-Jahre kam der nächste grosse Meilenstein in der Geschichte der ersten Schwyzer Raststätte. Das bis heute einzige McDonald’s-Restaurant im Kanton Schwyz suchte sich den Fuchsberg als weiteren Standort aus. Das ganze Gebäude – noch immer in Besitz der Esso – wurde komplett umgebaut. Das nun einstöckige Gebäude mit McDrive wurde 1995 neu eröffnet. Das Konzept funktionierte.
Fussgängerbrücke ersetzt
Bald schon musste die 40 Meter lange Fussgängerbrücke ersetzt werden. Im Auftrag von McDonald’s und Autogrill Schweiz stellte sich die EBP Schweiz AG der Herausforderung, die Beton-Brücke und beiden Treppentürme abzubrechen, ohne die Autobahn sperren zu müssen und mit nur einer kurzen Unterbrechung der Fussgängerverbindung. Im Zeitraum von 2001 bis 2004 fanden diese Arbeiten statt. Durch die Umplatzierung gab es jetzt eine direkte Verbindung von den Parkplätzen Süd zum Restaurant.
Über hundert Waffen im Wagen
Im Oktober 2006 fand am Tatort Fuchsberg ein regelrechter Krimi statt. Die Kantonspolizeien von Freiburg und Schwyz sowie die Bundeskriminalund Militärpolizei stellten in einem Lieferwagen auf der Raststätte vier Diebe, welche in der Gemeinde Marly 82 Sturmgewehre, drei Pistolen, 43 Einheiten Taschenmunition, zehn Nachtsichtgeräte und drei Infrarot-Pointer gestohlen hatten.
Schauplatz von Unfällen und eines Scherzes
Etliche Unfälle ereigneten sich in diesen 5o Jahren an und neben der Raststätte. Im Juni 2015 geriet an der Tankstelle ein Auto in Brand, Personen wurden allerdings keine verletzt, nur die Tankstelle leicht beschädigt. Auch zum Schauplatz eines Scherzes wurde die Raststätte – als Wädenswiler Fasnächtler dort als Gegenschlag zur Schwyzer Willkommenstafel eine «Willkommen im Kanton Zürich»Tafel aufstellten.
Im Oktober 2009 ersetzte ein Migrolino die Migros-Filiale und den Kiosk der Valora-Gruppe an der Raststätte. Das Non-Food-Sortiment wurde leicht reduziert, das Sortiment von Kiosk und Migros in der Migrolino-Filiale quasi vereint. Sonst veränderte sich dadurch nicht viel.
Socar übernimmt Tankstelle
Das nächste Ereignis in der Geschichte der Raststätte liest sich erst Mitte 2013, als Socar die Esso-Tankstellen übernahm. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft feierten die Übernahme.
Migrolino geht Konkurs
Im Juli 2015 sorgte das Konkursverfahren um den Migrolino-Betreiber an der Raststätte Fuchsberg für Aufsehen. An die Stelle der AK Management GmbH trat neu die MRS Services, die auch die Standorte Volketswil und Hinwil betreibt. Für die Inventur wurde der Laden für einen Tag geschlossen. Die Migros-Tochter versicherte, dass die Einstellung nicht am Standort gelegen habe. Es wurde gemunkelt, dass der Konkurs mit den hohen Preisen im Shop zu tun hatte.
Kellner im McDonald’s
Zwei Jahre später, im November 2017, präsentierte McDonald’s ein neues Konzept: Die Gäste wurden am Eingang von der Kellnerin oder vom Kellner begrüsst und an einen Tisch geführt. Das Essen wurde dann auf Wunsch auch an den Platz gebracht. Gleichzeitig wurden sechs Bestellautomaten angeschafft. Wie wir heute wissen, haben sich diese durchgesetzt.
Die Jahre 2020 und 2021 waren geprägt von kleineren Bauarbeiten für die Abwasseranlage und neue Leuchtreklamen.