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Pfäffikon
10.12.2021
10.12.2021 14:02 Uhr

Lernende des BBZP für Austauschprojekt in Norwegen

Vier Lernende vom BBZP durften nach Norwegen reisen und eine «Penny Press Machine» entwickeln und herstellen (v. l.): Reman Hasan, Jan Kälin, Luca Hasler und Pascal Züger.
Vier Lernende vom BBZP durften nach Norwegen reisen und eine «Penny Press Machine» entwickeln und herstellen (v. l.): Reman Hasan, Jan Kälin, Luca Hasler und Pascal Züger. Bild: zvg
Vier Lernende des Berufsbildungszentrums Pfäffikon (BBZP) durften nach Norwegen reisen und eine «Penny Press Machine» entwickeln. «Für mich war die Teilnahme am Austauschprojekt eine hervorragende Möglichkeit, total neue Erfahrungen zu sammeln, die man später im Leben brauchen kann», sagt Jan Kälin aus Pfäffikon.

Mitte November reisten vier Lernende der Berufsrichtung Polymechaniker/ Konstrukteure zusammen mit ihren zwei Lehrpersonen, Marcel Krüsi (Berufskunde) und Stefan Kälin (Allgemeinbildung), für sechs Tage nach Trondheim. Zusammen mit fünf weiteren Ländern (Österreich, Deutschland, Spanien, Luxemburg und Norwegen) hatte man sich das Ziel gesetzt, eine «Penny Press Machine», auf Deutsch ein Quetschmünzenautomat, zu planen und am Ende auch zu bauen.

Projekt während zwei Jahren coronabedingt unterbrochen

Eigentlich startete das Projekt bereits vor zweiJahren. Man traf sich dazu in Luxemburg (2019) und in Barcelona, Spanien (2020). Leider musste der ganze Prozess coronabedingt unterbrochen werden. Mittlerweile sind fast zwei Jahre vergangen und man lancierte das Projekt neu, allerdings mit der Erschwerung, dass mittlerweile neue Lernende in das Verfahren eingestiegen sind, da die ursprünglichen Lernenden bereits mit den QV-Arbeiten beschäftigt sind.

Arbeitsreiche Projekttage in Trondheim

Da man einen Tag früher anreiste, konnte man sich zunächst mit der Kultur Norwegens und den Sehenswürdigkeiten Trondheims vertraut machen. Danach folgten drei intensive und arbeitsreiche Projekttage in Zusammenarbeit mit den anderen Ländern. Um keine Risiken einzugehen, wurde jeden Morgen ein Corona-Schnelltest durchgeführt.

Gefüllt wurden die Arbeitstage dann mit vielen Diskussionen, länderübergreifenden Arbeitsgruppeneinteilungen und Gruppenpräsentationen.

Erste Vorbereitungen für das nächste Treffen

Wieder Zuhause in den verschiedenen Ländern, werden folglich Pläne gezeichnet und die ersten Fertigungsstücke hergestellt. Ziel ist es, dass man beim nächsten Treffen in Österreich einen ersten Prototyp zusammenbauen kann.

Jan Kälin hat wertvolle Erfahrungen in Norwegen gesammelt. Bild: zvg

Drei Fragen an Jan Kälin, Lernender Polymechaniker EFZ Feusi AG Freienbach

Wie wurde entschieden, welche Lernenden nach Norwegen gehen dürfen?

Grundsätzlich nimmt man als Klasse am Projekt teil. Wer dann ins Ausland reist und aktiv am Projekt teilnimmt, hängt von mehreren Aspekten ab. Die Lernenden müssen einen gewissenMehraufwand freiwillig auf sich nehmen. Bereits die aktive Teilnahme am Projekt bringt ganz generelleinen Mehraufwand mit sich. Dazu kommt ein zusätzlicher schulischer Aufwand, den behandelten Stoff selbstständig nachzuholen und weiterhin gute Noten vorzuweisen. Zusätzlich musste man die situationsbedingten Einreisebestimmungen von Norwegen erfüllen, wo aktuell die 2G-Regel gilt.

Weshalb wolltest du bei diesem Projekt mitwirken? 

Mit der Teilnahme am Austauschprojekt sammelt man viele neue und wertvolle Erfahrungen, welche ohne gar nichtmöglich gewesen wären. Man konstruiert mit anderen Lernenden aus anderen Ländern zusammen eine Maschine, bringt seine eigenen Ideen ein und verständigt sich in einer anderen Sprache. Die Kommunikation untereinander in Englisch hat meine Englischkenntnisse durch das viele Sprechen verbessert und mir viel Spass bereitet. Für mich war die Teilnahme am Austauschprojekt eine hervorragende Möglichkeit,total neue Erfahrungen zu sammeln, die man späterim Leben brauchen kann. Natürlich reizt es auch, an einem so grossen Projekt mitzuwirken und ein Teil davon zu sein. Nebenbei lernt man viele neue Kulturen kennen.

Wie war die Zusammenarbeit mit den anderen Nationen? Konnte man die verschiedenen Arbeitsweisen schnell aufeinander abstimmen?

Anfangs war es etwas schwierig, mit den anderen Lernenden aus verschiedenen Ländern zusammen zu arbeiten, da nicht alle auf dem gleichen Stand waren. Beim letzten Treffen für die Entwicklung der «Penny Press Machine» in Luxemburg waren nicht alle anwesend.Doch bereits am zweiten Tag waren wir sehr strukturiert und konnten organisiert arbeiten. Die Mehrheit wusste auch, was zu tun war. Am letzten Tag haben wir die Aufgaben für das nächste Treffen definiert. Alle Lernenden müssen bis zum nächsten Treffen des Austauschprojekts entsprechende Aufgaben erledigen und erste Einzelteile fertigstellen. Beim Treffen in Österreich ist dann das Ziel, dass dort der Prototyp fertig ist und funktioniert. Wir vom BBZP in der Schweiz werden die Press-Unit herstellen. Das ist das Herzstück der «Penny Press Machine»

Mia Jule Hähni, Redaktion March24 und Höfe24