Sie haben die Traumtag-Werkstatt 2019, also kurz vor der Corona-Pandemie gegründet, als viele Hochzeiten verschoben werden mussten. Hat dies den Start erschwert?
Am Anfang war es natürlich schwierig, an Aufträge zu kommen, und ich war froh, noch 30 Prozent in der Pflege arbeiten zu dürfen. Als diesen Sommer aber die Lockerungen kamen, hatte ich meinen grossen Durchbruch. Wegen der Lockerungen entschieden sich die Paare kurzfristig doch noch für eine grössere Party. Weil in kurzer Zeit viel umgeplant werden musste, holten sie sich vermehrt professionelle Hilfe.
Zuvor waren Sie als Pflegefachfrau an der Schulthess Klinik in Zürich tätig. Ein ganz anderer Beruf. Dort hatten sie mit Krankheit und Tod zu tun, jetzt mit Glück und Liebe. Wie kam es zu diesem Wechsel?
Ich habe schon immer gerne organisiert. Auch das kreative Arbeiten hat mir gefehlt. Nachdem ich 20 Jahre in der Pflege gearbeitet hatte und acht Jahre als Berufsbildnerin tätig gewesen war, wollte ich etwas Neues für mich entdecken. Im Mai dieses Jahres kündigte ich schliesslich meinen Job im Spital. Seit ich mich zu 100 Prozent meiner Leidenschaft widmen kann, kommen lustigerweise auch mehr Anfragen herein.