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24.01.2022
24.01.2022 11:53 Uhr

Hoffen auf Medaille in Peking

Pfyl verzichtet auf den Weltcup im schwedischen Åre am kommenden Wochenende. Stattdessen reist er zurück in die Schweiz und wird im Zentrum OYM in Cham intensiv an Kraft und Balance arbeiten.
Pfyl verzichtet auf den Weltcup im schwedischen Åre am kommenden Wochenende. Stattdessen reist er zurück in die Schweiz und wird im Zentrum OYM in Cham intensiv an Kraft und Balance arbeiten. Bild: zvg
Aus im Slalom und aus im Parallelslalom – für den Schwyzer Thomas Pfyl endete die Para-Snowsports-WM in Lillehammer nicht wunschgemäss.

Ende gut, alles gut? Schön wäre es gewesen, wenn Thomas Pfyl heute Montag mit diesem Klassiker von Lillehammer abreisen könnte. Wäre, könnte – der Parallelslalom gestern Sonntag brachte dem Schwyzer nicht das Erfolgserlebnis, das er sich zum Abschied gewünscht hatte.

«Für meine Kategorie war es heute sehr schwierig», sagte er, nachdem er wie alle seine Schweizer Teamkollegen das Achtelfinale verpasst hatte. Ein Blick auf die Rangliste zeigt, dass eindeutig die Athleten mit einem Arm und die Sehbehinderten im Vorteil waren.

Durchzogene Bilanz

So endet die WM für Pfyl mit einer recht durchzogenen Bilanz. Einem starken 8. Rang im Super-G und der fünftbesten Zeit im Slalom der Superkombination stehen die beiden letzten Rennen gegenüber: Im Slalom am Freitag schied er im zweiten Lauf kurz vor dem Ziel aus. Er war in Rücklage geraten, keine Chance. Und dann war da eben besagter Parallelslalom.

Überlegt er sich im Nachhinein, dass es vielleicht besser gewesen wäre, in einem Wettkampf davor einfach mal das volle Risiko zu suchen? «Das», antwortet Pfyl, «habe ich schon ein paarmal probiert – aber es ging nie wunschgemäss auf.»

Noch einen Monat Zeit

Was nimmt der Schwyzer nun von dieser WM für die Paralympics in Peking mit? Der 35-Jährige lacht und sagt: «Dass ich noch einen Monat Zeit habe.» Pfyl verzichtet auf den Weltcup und die Generalprobe für die WM 2023 im schwedischen Åre am kommenden Wochenende.

Er reist zurück in die Schweiz und wird im Zentrum OYM in Cham intensiv an Kraft und Balance arbeiten. Dazu kommen Schneetrainings, ein Europacup in Veysonnaz anfangs Februar. Dann geht es am 25. Februar ab nach Peking.

Die Paralympics sind eindeutig das grosse Ziel in diesem Winter. Sein Ziel ist klar: «Eine Medaille im Slalom, ich gehöre zur Weltspitze, ich kann sie gewinnen.» 

Christian Andiel / Redaktion March24 & Höfe24
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